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Der Haupttrend der Reorganisation von Arbeit zielte in den letzten Jahren auf weniger Kontrolle und stärkere Selbststeuerung in flacheren Hierarchien sowie höhere Eigenverantwortung und -koordination, oft in gruppen- und teamorientierten Strukturen. Wo diese Prinzipien in der Soziologie oft als Subjektivierung bezeichnet realisiert werden, nehmen horizontale Arbeitskommunikationen vielfach spürbar zu, die Anteile direkter sozialer Interaktion steigen an. Gleichwohl entstehen hier nicht "herrschaftsfreie Räume" des einvernehmlichen Diskurses; Arbeit bleibt durch marktliche und hierarchische…mehr

Produktbeschreibung
Der Haupttrend der Reorganisation von Arbeit zielte in den letzten Jahren auf weniger Kontrolle und stärkere Selbststeuerung in flacheren Hierarchien sowie höhere Eigenverantwortung und -koordination, oft in gruppen- und teamorientierten Strukturen. Wo diese Prinzipien in der Soziologie oft als Subjektivierung bezeichnet realisiert werden, nehmen horizontale Arbeitskommunikationen vielfach spürbar zu, die Anteile direkter sozialer Interaktion steigen an. Gleichwohl entstehen hier nicht "herrschaftsfreie Räume" des einvernehmlichen Diskurses; Arbeit bleibt durch marktliche und hierarchische Koordination strukturiert, sie steht unter (zeit-)ökonomischen Zwängen, und die Beschäftigten sind gefordert, ihre persönliche Balance von Identifikation mit und Distanz zu ihrer Arbeitsrolle neu zu finden, konsensuelle und konkurrenzbetonte Ziele neu auszutarieren. Die Autorin stellt in diesem Buch die kommunikative Erweiterung der Handlungsspielräume in der Arbeitswelt erstmalsins Zentrum. Sie zeigt, daß damit nicht nur positive Effekte für Ich-Identität und Interaktionskompetenz verbunden sind, sondern auch neue Formen kommunikativen Stresses entstehen können, wenn die oft kaum noch wahrgenommene hierarchische Struktur aufdie intersubjektiv-horizontale Ebene durchschlägt.