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Nach 1989 haben wir es in Osteuropa mit einem regelrechten autobiographischen Boom zu tun, der bis heute andauert. Autorinnen und Autoren öffneten die Schubladen, überarbeiteten längst geschriebene Manuskripte, rekonstruierten, erinnerten und experimentierten mit autobiographischem Material. Die entstandene Gegen-, Mikro- und Privatgeschichte zeigt, dass Geschichte nicht nur aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden kann, sondern dass sie je nach Erzählweise und ästhetischen Verfahren auch anders erscheint.Das Buch versammelt literarische, philosophische und literaturwissenschaftliche…mehr

Produktbeschreibung
Nach 1989 haben wir es in Osteuropa mit einem regelrechten autobiographischen Boom zu tun, der bis heute andauert. Autorinnen und Autoren öffneten die Schubladen, überarbeiteten längst geschriebene Manuskripte, rekonstruierten, erinnerten und experimentierten mit autobiographischem Material. Die entstandene Gegen-, Mikro- und Privatgeschichte zeigt, dass Geschichte nicht nur aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden kann, sondern dass sie je nach Erzählweise und ästhetischen Verfahren auch anders erscheint.Das Buch versammelt literarische, philosophische und literaturwissenschaftliche Texte zum autobiographischen Schreiben nach 1989.Mit Texten von: Cingis Ajtmatov, Nikita Alekseev, Przemyslaw Czaplinski, Michal Glowinski, Tatjana Hofmann, Inga Iwasiów, Stefan Kisielewski, Igor Klech, Tadeusz Konwicki, Magdalena Marszalek, Stanislaw Nowicki, Tatjana Petzer, German Ritz, Sylvia Sasse, Ulrich Schmid, Igor P. Smirnov, Franziska Thun-Hohenstein, Dubravka Ugresic und Georg Witte
Autorenporträt
Hofmann, TatjanaDr. phil. Tatjana Hofmann hat Europäische Ethnologie, Slavistik und Germanistik in Berlin studiert und wurde mit einer Arbeit zu urbanen, lokalen und nationalen Raumsemantiken in postsowjetischer ukrainisch- und russischsprachiger Literatur an der Universität Zürich 2012 promoviert. Von 2013 bis 2017 ist sie Redaktionsmitglied der komparatistischen Zeitschrift der UZH »Variations« gewesen. Seit 2013 arbeitet sie am Slavischen Seminar im SNF-Projekt »Reisetexte von Sergej M. Tret'jakov bzw. Avantgardistische Topograf(i)en der frühen Sowjetunion«. Ihre Habilitationsschrift »Der mediale Blick als Sozialkritik? Die Reiseskizze zu Beginn und nach dem Ende der Sowjetära« untersucht das Verhältnis von Journalismus, Literatur und Reisepraktiken bei der (De-)Konstruktion der Sowjetunion.

Krier, AnneAnne Krier ist Slavistin und promovierte an der Universität Zürich mit einer Arbeit zur Verbannung in der russischen Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert.

Sasse, SylviaSylvia Sasse ist Professorin für Slavistische Literaturwissenschaft an der Universität Zürich, Mitbegründerin des Zentrums für Künste und Kulturtheorie (ZKK) an der Universität Zürich und Mitherausgeberin von Geschichte der Gegenwart (www.geschichtedergegenwart.ch).