Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem ganz spezifischen Phänomen innerhalb der deutschen Wortbildung, nämlich mit der Rechtsköpfigkeit adjektivischer Komposita. Sie untersucht anhand konkreter Beispiele das Komparationsverhalten deutscher Adjektivkomposita im Hinblick auf die Köpfigkeit mit dem Ziel, diese zuerst von Prof. Dr. Ewald Lang festgestellte allgemeine Tendenz des Deutschen zu belegen und zu präsentieren. Eine solide Korpusgrundlage, wie die von M. Coleman 2002, war hier notwendig, um das ganze Phänomen angemessen zu beschreiben. Doch diese Untersuchung ist nicht völlig problemlos verlaufen. Durch die neue Rechtschreibreform mit der Getrennt- und Zusammenschreibung wurde die Analyse vieler Korpusdaten so verunklärt, dass es ohne den entsprechenden Kontext unmöglich war, solche Corpora als Komposita zu betrachten. Diese zusätzliche Arbeit hat sich am Ende doch gelohnt, weil sie diese Tendenz trotz dieses Hindernisses bestätigt hat.