In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren entstanden im deutschsprachigen Raum mehr als 50 Ausbildungseinrichtungen für Kulturmanagement. Seither hat das Fach eine Konsolidierungsphase durchlaufen, wodurch jetzt solides und relativ beständiges Grundwissen für Ausbildung und Praxis zur Verfügung steht.
Das Kompendium Kulturmanagement bündelt dieses Wissen für Lehrende, Studierende und Praktiker in Kultureinrichtungen.
- Kulturmanagement - eine Einführung
- Kultursponsoring
- Kulturökonomik
- Managementtechniken im Kulturbetrieb
- Öffentlichkeitsarbeit im Kulturbetrieb
- Die Kulturpolitik der Schweiz
- Kameralistische Rechnungslegung
- Kulturpolitik (allgemein)
- Kulturmarketing
- Kulturpolitik in Deutschland
- Projektmanagement
- Fundraising
- Öffentliche Zuwendungen
- Vertragsrecht im Kulturbetrieb
- Kulturverfassungsrecht - Kulturverwaltungsrecht
- Die Rechtsform - das "juristische Kleid" der Kulturbetriebe
- Controlling im Kulturbetrieb
- Die Kosten- und Leistungsrechnung im Kulturbetrieb
- Merchandising - Erfolge und Misserfolge im Kulturbereich
- Kulturjournalismus - Zum historischen Wandel kultureller Öffentlichkeit
- Kulturentwicklungsplanung - Kulturelle Planung
Rezension:
"(...) Jetzt ist ein neues, im wahrsten Sinne des Wortes "schwergewichtiges" Werk erschienen: In seinem 472-seitigen Kompendium Kulturmanagement gelingt dem Herausgeber Armin Klein der Versuch, das "bislang erarbeitete Grundlagenwissen" im Kulturmanagement "knapp und übersichtlich darzustellen". (...) Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Werk, das sowohl für "gestandene" Kulturmanager als auch für diejenigen auf dem Weg dorthin wertvolle Hilfestellungen gibt."
Tabea Schilling, in: Das Orchester, 7,8 / 2005, zur 1. Auflage
Expertenmeinung von Rechtsanwältin Dr. Maria Naucke-Lömker, Diplom-Kulturmanagerin, Frankfurt a. M., zur 1. Auflage:
1. In der Einführung des Buches thematisiert der Herausgeber Armin Klein die sich im Zusammenhang mit dem Begriff des Kulturmanagements aufdrängende Frage: Was ist eigentlich ein Kulturmanager? Welche Aufgaben hat der Kulturmanager, welche Fähigkeiten muss er besitzen, welche Ausbildung durchlaufen? Diese Fragen sind schwierig zu beantworten, steht doch das Kulturmanagement immer vor dem Problem, dass es für die Kultur tätig sein, die Kultur fördern soll. Es kann nicht sein, dass es "die Kultur managt”, wie Klein treffend einen Artikel von Mortier in der FAZ zitiert. Der Herausgeber geht auf die Geschichte des Faches Kulturmanagement ein und auf seine Entwicklung. Schließlich stellt er die inzwischen erfolgte Konsolidierung fest und formuliert den Anspruch des Buches: Eine Zusammenstellung des Grundlagenwissens in knapper und übersichtlicher Form. Das Werk ist eingeteilt in die fünf großen Kapitel:
- "Kulturmanageriale Grundlagen"
- "Kulturpolitische Rahmenbedingungen des Kulturmanagements"
- "Rechtliche Rahmenbedingungen des Kulturmanagements"
- "Finanzielle Rahmenbedingungen des Kulturmanagements"
- "Marketing und Öffentlichkeitsarbeit im Kulturmanagement".
2. Der erste Teil, Grundlagen, betrachtet den Kulturbetrieb, versucht zunächst, diesen zu systematisieren. Diese Systematisierung von F. Colbert wirkt auf den ersten Blick ein wenig theoretisch. Allerdings wird die praktische Bedeutung für den Kulturmanager, nämlich der unterschiedliche Marketingansatz in den verschiedenen Betätigungsfeldern und notwendig die unterschiedlichen Finanzierungsmodelle, bald deutlich. Anschließend beschreibt E. Jürgens die Notwendigkeit von Managementtechniken, die der Kulturmanager vor allem im Bereich der Planung und Organisation erlernen müsse, und bringt anschauliche Vorgangsbeispiele. A. Klein bespricht das Projektmanagement und geht dabei auch auf die Bildung und Führung des Projektteams ein. Gerade dies ist eine Aufgabe, auf die der Kulturmanager gut vorbereitet sein sollte, da Projektteams besonders in den kulturellen Bereichen oft von starken Differenzen geprägt sein können. Praktisch relevant ist außerdem das Controlling im Kulturbetrieb. Die Grundkenntnisse vermittelt P. Scheidewind auch für den zunächst Unkundigen in übersichtlicher Weise.
Der zweite Teil, der die kulturpolitischen Rahmenbedingungen beschreibt, versucht zunächst einen allgemeinen Überblick über die Kulturpolitik, sodann einen Ausblick auf Deutschland, beides dargestellt von A. Klein. Die allgemeine Definition von Kulturpolitik bleibt dabei eher vage, was gerade auch durch die offene Definition des Begriffs "Kultur” bedingt ist. Da auch dieser Teil auf Grund der praktischen Ausrichtung eines Kompendiums relativ kurz gehalten ist, lässt sich die Problematik allenfalls aufzeigen. Hier kann aber der interessierte Leser den Literaturhinweisen nachgehen. Der Abschnitt Kulturpolitik in Deutschland stellt die finanziellen Rahmenbedingungen, die Ebenen, Akteure und Organisationsstrukturen, gut dar und hilft vor allem dem erstmalig mit der Thematik Befassten, sich in der Materie zurecht zu finden. Die Kulturpolitik in der Schweiz, die R. Keller beleuchtet, bietet einen interessanten Blick über die Grenze. B. Wagner zeigt das Spannungsfeld zwischen Kultur und Planung auf, dessen sich jeder Kulturmanager bewusst sein sollte.
Besonders erwähnenswert ist auch das dritte Kapitel über die rechtlichen Rahmenbedingungen. Hier werden das Kulturverfassungs- und Kulturverwaltungsrecht (O. Scheytt) dargestellt, die Rechtsform eines Kulturbetriebs (P. Schneidewind) sowie das Vertragsrecht im Kulturbetrieb (H. Pfander). Diese Beiträge sind durchgehend informativ und kenntnisreich und bilden ein wichtiges Grundlagenwissen für den Studierenden und den Praktiker. Auch der Nicht-Jurist kann die Beiträge mit Gewinn lesen oder gezielt ein Problem nachschlagen. Es fehlen allerdings eingehende Darlegungen zum Arbeits- und Sozialversicherungsrecht sowie zum Urheber- und Verwertungsrecht. Vor allem das Arbeits- und das Sozialversicherungsrecht sind Themengebiete, mit denen fast jeder Manager im Kulturbereich befasst sein wird. Da das Bühnenarbeitsrecht z. B. eine eigene Materie bildet, die viele Streitpunkte enthält, wären jedenfalls überblicksartige Ausführungen hierzu hilfreich gewesen. Auch wenn in der Einführung des Buches das Defizit mit Platzmangel begründet wird, sind doch diese Bereiche ein ausgeprägtes Arbeitsfeld und Handwerkszeug des Kulturmanagers, z. B. bei Umstrukturierungen von Kulturbetrieben und bei Streitigkeiten mit künstlerischen Mitarbeitern.
Die finanziellen Rahmenbedingungen des Kulturmanagements - das vierte Kapitel - bilden den größten Teil des Buches. Es werden Kulturökonomik (I. Gottschalk), Budget-Planung (A. Luciano/J. D. Rich), kameralistische Rechnungslegung (A. Klein), die Kosten- und Leistungsrechnung im Kulturbetrieb (P. Schneidewind), öffentliche Zuwendungen (S. Opitz/M. Steinbrink/V. Thoma) sowie Kultursponsoring (E. Bortoluzzi Dubach), Fundraising (E. Lissek-Schütz) und Merchandising (M. Steinröx) besprochen. Da die finanziellen Rahmenbedingungen eines der am meisten diskutierten Felder im Bereich der Kultur sind und dieses Feld auch die Idee der Ausbildung eines spezialisierten Kulturmanagers mitbestimmt - der Kulturmanager muss vor allem mit den heute oftmals sehr engen finanziellen Rahmenbedingungen leben und diese möglichst gut ausschöpfen -, erscheint die Breite, in der das Kapitel dargestellt ist, angemessen und sinnvoll. Der Leser erhält einen guten Einblick.
Auch der Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit (5. Kapitel) fehlt nicht; es werden mit Kulturmarketing (A. Klein), Kulturmarketing im Internet (D. J. Martin), Kulturmarkt (F. Colbert) und Öffentlichkeitsarbeit im Kulturbetrieb (E. Jürgens), schließlich mit dem Kulturjournalismus und mit dem historischen Wandel kultureller Öffentlichkeit (P. Stücheli-Herlach) wichtige Themen behandelt.
3. Insgesamt fällt besonders positiv auf, dass die Abhandlungen zum Teil aufeinander Bezug nehmen. Dadurch werden Wiederholungen und Überschneidungen vermindert.
Die Autoren sind sämtlich in der Praxis seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen des Kulturmanagements im weitesten Sinne tätige Praktiker und Wissenschaftler. Die reichhaltige Erfahrung der Autoren wird an den Leser in übersichtlicher Form weitergegeben. Eine große Bereicherung ist außerdem, dass Autoren aus verschiedenen Ländern beteiligt sind. Dadurch fließen z. B. die Erfahrungen mit der Kulturpolitik in der Schweiz bzw. mit dem Kulturmarkt aus internationaler Sicht ein.
Im Ergebnis wird das Werk seinem Anspruch, einen Überblick über die wichtigsten Grundlagen des Kulturmanagements zu geben und einen vertieften Einblick in einige der Gebiete zu vermitteln, in vollem Umfang gerecht. Als Einstieg in die Materie ist das Buch jedem interessierten Leser und Studenten, als Nachschlagewerk jedem Praktiker im Kulturmanagementbereich zu empfehlen.
Das Kompendium Kulturmanagement bündelt dieses Wissen für Lehrende, Studierende und Praktiker in Kultureinrichtungen.
- Kulturmanagement - eine Einführung
- Kultursponsoring
- Kulturökonomik
- Managementtechniken im Kulturbetrieb
- Öffentlichkeitsarbeit im Kulturbetrieb
- Die Kulturpolitik der Schweiz
- Kameralistische Rechnungslegung
- Kulturpolitik (allgemein)
- Kulturmarketing
- Kulturpolitik in Deutschland
- Projektmanagement
- Fundraising
- Öffentliche Zuwendungen
- Vertragsrecht im Kulturbetrieb
- Kulturverfassungsrecht - Kulturverwaltungsrecht
- Die Rechtsform - das "juristische Kleid" der Kulturbetriebe
- Controlling im Kulturbetrieb
- Die Kosten- und Leistungsrechnung im Kulturbetrieb
- Merchandising - Erfolge und Misserfolge im Kulturbereich
- Kulturjournalismus - Zum historischen Wandel kultureller Öffentlichkeit
- Kulturentwicklungsplanung - Kulturelle Planung
Rezension:
"(...) Jetzt ist ein neues, im wahrsten Sinne des Wortes "schwergewichtiges" Werk erschienen: In seinem 472-seitigen Kompendium Kulturmanagement gelingt dem Herausgeber Armin Klein der Versuch, das "bislang erarbeitete Grundlagenwissen" im Kulturmanagement "knapp und übersichtlich darzustellen". (...) Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Werk, das sowohl für "gestandene" Kulturmanager als auch für diejenigen auf dem Weg dorthin wertvolle Hilfestellungen gibt."
Tabea Schilling, in: Das Orchester, 7,8 / 2005, zur 1. Auflage
Expertenmeinung von Rechtsanwältin Dr. Maria Naucke-Lömker, Diplom-Kulturmanagerin, Frankfurt a. M., zur 1. Auflage:
1. In der Einführung des Buches thematisiert der Herausgeber Armin Klein die sich im Zusammenhang mit dem Begriff des Kulturmanagements aufdrängende Frage: Was ist eigentlich ein Kulturmanager? Welche Aufgaben hat der Kulturmanager, welche Fähigkeiten muss er besitzen, welche Ausbildung durchlaufen? Diese Fragen sind schwierig zu beantworten, steht doch das Kulturmanagement immer vor dem Problem, dass es für die Kultur tätig sein, die Kultur fördern soll. Es kann nicht sein, dass es "die Kultur managt”, wie Klein treffend einen Artikel von Mortier in der FAZ zitiert. Der Herausgeber geht auf die Geschichte des Faches Kulturmanagement ein und auf seine Entwicklung. Schließlich stellt er die inzwischen erfolgte Konsolidierung fest und formuliert den Anspruch des Buches: Eine Zusammenstellung des Grundlagenwissens in knapper und übersichtlicher Form. Das Werk ist eingeteilt in die fünf großen Kapitel:
- "Kulturmanageriale Grundlagen"
- "Kulturpolitische Rahmenbedingungen des Kulturmanagements"
- "Rechtliche Rahmenbedingungen des Kulturmanagements"
- "Finanzielle Rahmenbedingungen des Kulturmanagements"
- "Marketing und Öffentlichkeitsarbeit im Kulturmanagement".
2. Der erste Teil, Grundlagen, betrachtet den Kulturbetrieb, versucht zunächst, diesen zu systematisieren. Diese Systematisierung von F. Colbert wirkt auf den ersten Blick ein wenig theoretisch. Allerdings wird die praktische Bedeutung für den Kulturmanager, nämlich der unterschiedliche Marketingansatz in den verschiedenen Betätigungsfeldern und notwendig die unterschiedlichen Finanzierungsmodelle, bald deutlich. Anschließend beschreibt E. Jürgens die Notwendigkeit von Managementtechniken, die der Kulturmanager vor allem im Bereich der Planung und Organisation erlernen müsse, und bringt anschauliche Vorgangsbeispiele. A. Klein bespricht das Projektmanagement und geht dabei auch auf die Bildung und Führung des Projektteams ein. Gerade dies ist eine Aufgabe, auf die der Kulturmanager gut vorbereitet sein sollte, da Projektteams besonders in den kulturellen Bereichen oft von starken Differenzen geprägt sein können. Praktisch relevant ist außerdem das Controlling im Kulturbetrieb. Die Grundkenntnisse vermittelt P. Scheidewind auch für den zunächst Unkundigen in übersichtlicher Weise.
Der zweite Teil, der die kulturpolitischen Rahmenbedingungen beschreibt, versucht zunächst einen allgemeinen Überblick über die Kulturpolitik, sodann einen Ausblick auf Deutschland, beides dargestellt von A. Klein. Die allgemeine Definition von Kulturpolitik bleibt dabei eher vage, was gerade auch durch die offene Definition des Begriffs "Kultur” bedingt ist. Da auch dieser Teil auf Grund der praktischen Ausrichtung eines Kompendiums relativ kurz gehalten ist, lässt sich die Problematik allenfalls aufzeigen. Hier kann aber der interessierte Leser den Literaturhinweisen nachgehen. Der Abschnitt Kulturpolitik in Deutschland stellt die finanziellen Rahmenbedingungen, die Ebenen, Akteure und Organisationsstrukturen, gut dar und hilft vor allem dem erstmalig mit der Thematik Befassten, sich in der Materie zurecht zu finden. Die Kulturpolitik in der Schweiz, die R. Keller beleuchtet, bietet einen interessanten Blick über die Grenze. B. Wagner zeigt das Spannungsfeld zwischen Kultur und Planung auf, dessen sich jeder Kulturmanager bewusst sein sollte.
Besonders erwähnenswert ist auch das dritte Kapitel über die rechtlichen Rahmenbedingungen. Hier werden das Kulturverfassungs- und Kulturverwaltungsrecht (O. Scheytt) dargestellt, die Rechtsform eines Kulturbetriebs (P. Schneidewind) sowie das Vertragsrecht im Kulturbetrieb (H. Pfander). Diese Beiträge sind durchgehend informativ und kenntnisreich und bilden ein wichtiges Grundlagenwissen für den Studierenden und den Praktiker. Auch der Nicht-Jurist kann die Beiträge mit Gewinn lesen oder gezielt ein Problem nachschlagen. Es fehlen allerdings eingehende Darlegungen zum Arbeits- und Sozialversicherungsrecht sowie zum Urheber- und Verwertungsrecht. Vor allem das Arbeits- und das Sozialversicherungsrecht sind Themengebiete, mit denen fast jeder Manager im Kulturbereich befasst sein wird. Da das Bühnenarbeitsrecht z. B. eine eigene Materie bildet, die viele Streitpunkte enthält, wären jedenfalls überblicksartige Ausführungen hierzu hilfreich gewesen. Auch wenn in der Einführung des Buches das Defizit mit Platzmangel begründet wird, sind doch diese Bereiche ein ausgeprägtes Arbeitsfeld und Handwerkszeug des Kulturmanagers, z. B. bei Umstrukturierungen von Kulturbetrieben und bei Streitigkeiten mit künstlerischen Mitarbeitern.
Die finanziellen Rahmenbedingungen des Kulturmanagements - das vierte Kapitel - bilden den größten Teil des Buches. Es werden Kulturökonomik (I. Gottschalk), Budget-Planung (A. Luciano/J. D. Rich), kameralistische Rechnungslegung (A. Klein), die Kosten- und Leistungsrechnung im Kulturbetrieb (P. Schneidewind), öffentliche Zuwendungen (S. Opitz/M. Steinbrink/V. Thoma) sowie Kultursponsoring (E. Bortoluzzi Dubach), Fundraising (E. Lissek-Schütz) und Merchandising (M. Steinröx) besprochen. Da die finanziellen Rahmenbedingungen eines der am meisten diskutierten Felder im Bereich der Kultur sind und dieses Feld auch die Idee der Ausbildung eines spezialisierten Kulturmanagers mitbestimmt - der Kulturmanager muss vor allem mit den heute oftmals sehr engen finanziellen Rahmenbedingungen leben und diese möglichst gut ausschöpfen -, erscheint die Breite, in der das Kapitel dargestellt ist, angemessen und sinnvoll. Der Leser erhält einen guten Einblick.
Auch der Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit (5. Kapitel) fehlt nicht; es werden mit Kulturmarketing (A. Klein), Kulturmarketing im Internet (D. J. Martin), Kulturmarkt (F. Colbert) und Öffentlichkeitsarbeit im Kulturbetrieb (E. Jürgens), schließlich mit dem Kulturjournalismus und mit dem historischen Wandel kultureller Öffentlichkeit (P. Stücheli-Herlach) wichtige Themen behandelt.
3. Insgesamt fällt besonders positiv auf, dass die Abhandlungen zum Teil aufeinander Bezug nehmen. Dadurch werden Wiederholungen und Überschneidungen vermindert.
Die Autoren sind sämtlich in der Praxis seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen des Kulturmanagements im weitesten Sinne tätige Praktiker und Wissenschaftler. Die reichhaltige Erfahrung der Autoren wird an den Leser in übersichtlicher Form weitergegeben. Eine große Bereicherung ist außerdem, dass Autoren aus verschiedenen Ländern beteiligt sind. Dadurch fließen z. B. die Erfahrungen mit der Kulturpolitik in der Schweiz bzw. mit dem Kulturmarkt aus internationaler Sicht ein.
Im Ergebnis wird das Werk seinem Anspruch, einen Überblick über die wichtigsten Grundlagen des Kulturmanagements zu geben und einen vertieften Einblick in einige der Gebiete zu vermitteln, in vollem Umfang gerecht. Als Einstieg in die Materie ist das Buch jedem interessierten Leser und Studenten, als Nachschlagewerk jedem Praktiker im Kulturmanagementbereich zu empfehlen.