Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit einigen Jahren steht der Erwerb von Kompetenz als ein zentrales Bildungsziel in der öffentlichen Diskussion. Kompetenz wird dabei als ein Schlagwort benutzt, welches für die Fähigkeit zu richtigem und angemessenem Handeln steht. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Kommunikationstrainings zum Kompetenzerwerb beitragen können. Dabei ist der zentrale Untersuchungsgegenstand das Kommunikationstraining in der betrieblichen Weiterbildung. Leitfragen der Analyse sind: Was für Kommunikationstrainings gibt es? Inwieweit tragen diese zur Kompetenz bei? Wo liegen die Defizite? Was für Alternativen sind denkbar?
Angeregt wurde diese Arbeit durch einen Widerspruch zwischen dem Leistungsversprechen, welches von vielen Anbietern von Kommunikationstrainings in Bezug auf die Wirkung der Trainings abgegeben wird und wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Kommunikationsverhalten. Dieser Wiederspruch, welcher den Beitrag betrifft, den Kommunikationstrainings zum Kompetenzerwerb leisten können, soll aufgezeigt und näher betrachtet werden. Dafür wurde der Bereich des betrieblichen Kommunikationstraining gewählt, da der Widerspruch hier aufgrund der Höhe der für die betriebliche Weiterbildung aufgewendeten Ausgaben und der hohen Zahl an Menschen, die diese Weiterbildungen besuchen, besonders relevant ist.
Gang der Untersuchung:
Um überhaupt prüfen zu können, inwieweit Kommunikationstraining einen Beitrag zur Kompetenz leisten kann, ist zunächst dieser Begriff näher zu bestimmen. Lange Zeit war ein grundlegendes Ziel der betrieblichen Weiterbildung die Förderung von Schlüsselqualifikationen. Sie wurden als Garant für eine kontinuierliche Integration in den gesellschaftlichen Arbeitsprozess gesehen. Dies hat sich inzwischen dahingehend gewandelt, dass der Begriff Kompetenz stärker in den Vordergrund gerückt ist. Doch was ist eigentlich Kompetenz? Wie lässt sich der Begriff abgrenzen? Und vor allem, wann verhält sich ein Mensch kompetent? Dies sind Fragestellungen, welche in dieser Arbeit am Beispiel der kommunikativen Kompetenz beantwortet werden sollen. Weiterhin wird untersucht, welcher Kompetenzbereich eigentlich durch betriebliche Kommunikationstrainings abgedeckt werden soll.
Von Weiterbildungsanbietern wird mit dem Begriff der kommunikativen Kompetenz geworben. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Kommunikationstraining nicht als eine Weiterbildungsform entstanden ist, welche explizit darauf ausgerichtet war, kommunikative Kompetenz zu erwerben. Stattdessen ist es eine Weiterbildungsform, der eine eigene Entwicklungsgeschichte zugrunde liegt und die bestimmte betriebliche Engpässe auflösen sollte. Deshalb ist zunächst einmal zu prüfen, wie sich der Bereich Kommunikationstraining in der betrieblichen Weiterbildung entwickelt hat, welche Ziele damit verfolgt werden und welche Grundannahmen für Verhaltensänderungen zugrunde liegen.
Auf diesen Betrachtungen aufbauend werden die spezifischen Merkmale von Kommunikationstrainings aufgezeigt, um den Untersuchungsgegenstand abgrenzen zu können. Außerdem werden die verschiedenen existierenden Formen von Kommunikationstrainings dargestellt. Um generell auftretende Defizite aufzeigen zu können, werden daraufhin typische Inhalte dieser Weiterbildungsformen herausgearbeitet. Weiterhin werden die Methoden des betrieblichen Kommunikationstrainings betrachtet, um weitere Defizite aufzuzeigen und hieran Ansätze für eine Weiterentwicklung zu knüpfen.
Kommunikationstrainings sind kein öffentliches Bildungsangebot, sondern werden von privatwirtschaftlichen Veranstaltern am Weiterbildungsmarkt angeboten und dort von Kunden nachgefragt. Deshalb bestehen ganz typische Marktmechanismen un...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Seit einigen Jahren steht der Erwerb von Kompetenz als ein zentrales Bildungsziel in der öffentlichen Diskussion. Kompetenz wird dabei als ein Schlagwort benutzt, welches für die Fähigkeit zu richtigem und angemessenem Handeln steht. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Kommunikationstrainings zum Kompetenzerwerb beitragen können. Dabei ist der zentrale Untersuchungsgegenstand das Kommunikationstraining in der betrieblichen Weiterbildung. Leitfragen der Analyse sind: Was für Kommunikationstrainings gibt es? Inwieweit tragen diese zur Kompetenz bei? Wo liegen die Defizite? Was für Alternativen sind denkbar?
Angeregt wurde diese Arbeit durch einen Widerspruch zwischen dem Leistungsversprechen, welches von vielen Anbietern von Kommunikationstrainings in Bezug auf die Wirkung der Trainings abgegeben wird und wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Kommunikationsverhalten. Dieser Wiederspruch, welcher den Beitrag betrifft, den Kommunikationstrainings zum Kompetenzerwerb leisten können, soll aufgezeigt und näher betrachtet werden. Dafür wurde der Bereich des betrieblichen Kommunikationstraining gewählt, da der Widerspruch hier aufgrund der Höhe der für die betriebliche Weiterbildung aufgewendeten Ausgaben und der hohen Zahl an Menschen, die diese Weiterbildungen besuchen, besonders relevant ist.
Gang der Untersuchung:
Um überhaupt prüfen zu können, inwieweit Kommunikationstraining einen Beitrag zur Kompetenz leisten kann, ist zunächst dieser Begriff näher zu bestimmen. Lange Zeit war ein grundlegendes Ziel der betrieblichen Weiterbildung die Förderung von Schlüsselqualifikationen. Sie wurden als Garant für eine kontinuierliche Integration in den gesellschaftlichen Arbeitsprozess gesehen. Dies hat sich inzwischen dahingehend gewandelt, dass der Begriff Kompetenz stärker in den Vordergrund gerückt ist. Doch was ist eigentlich Kompetenz? Wie lässt sich der Begriff abgrenzen? Und vor allem, wann verhält sich ein Mensch kompetent? Dies sind Fragestellungen, welche in dieser Arbeit am Beispiel der kommunikativen Kompetenz beantwortet werden sollen. Weiterhin wird untersucht, welcher Kompetenzbereich eigentlich durch betriebliche Kommunikationstrainings abgedeckt werden soll.
Von Weiterbildungsanbietern wird mit dem Begriff der kommunikativen Kompetenz geworben. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Kommunikationstraining nicht als eine Weiterbildungsform entstanden ist, welche explizit darauf ausgerichtet war, kommunikative Kompetenz zu erwerben. Stattdessen ist es eine Weiterbildungsform, der eine eigene Entwicklungsgeschichte zugrunde liegt und die bestimmte betriebliche Engpässe auflösen sollte. Deshalb ist zunächst einmal zu prüfen, wie sich der Bereich Kommunikationstraining in der betrieblichen Weiterbildung entwickelt hat, welche Ziele damit verfolgt werden und welche Grundannahmen für Verhaltensänderungen zugrunde liegen.
Auf diesen Betrachtungen aufbauend werden die spezifischen Merkmale von Kommunikationstrainings aufgezeigt, um den Untersuchungsgegenstand abgrenzen zu können. Außerdem werden die verschiedenen existierenden Formen von Kommunikationstrainings dargestellt. Um generell auftretende Defizite aufzeigen zu können, werden daraufhin typische Inhalte dieser Weiterbildungsformen herausgearbeitet. Weiterhin werden die Methoden des betrieblichen Kommunikationstrainings betrachtet, um weitere Defizite aufzuzeigen und hieran Ansätze für eine Weiterentwicklung zu knüpfen.
Kommunikationstrainings sind kein öffentliches Bildungsangebot, sondern werden von privatwirtschaftlichen Veranstaltern am Weiterbildungsmarkt angeboten und dort von Kunden nachgefragt. Deshalb bestehen ganz typische Marktmechanismen un...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.