In der vorliegenden Studie wird anhand einer Analyse des Kompetenzdiskurses und der Analyse von Bewerbungsgesprächen der Frage nachgegangen, inwieweit mit dem Phänomen Kompetenz neue Rationalitäten sozialer Differenzierung einhergehen. Im Ergebnis lassen sich zwei Ausprägungen eines Kompetenzdispositivs aufzeigen, die ich als disziplinarisches und als sicherheitstechnologisches Kompetenzdispositiv unterscheide. Während sich im ersten Fall Kompetenz als ein optimales Modell, als eine feststehende Norm darstellt, bei der habituelle Passungskriterien eine zentrale Rolle spielen, zeichnet sich im zweiten Fall Kompetenz als eine bestmögliche und flexible Anpassung an die Erfordernisse des modernen Arbeitsmarkts ab.
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