Seit Jahren beschäftigen Führungskarrieren die Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen. Ob Psychologen, Soziologen oder Ökonomen, es ist in erster Linie das Individuum der Erfolgstyp mit den ultimativen Eigenschaften der die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dass sich ein Manager in einem sozialen Gefüge, dem Unternehmen, bewegt, wird jedoch meist ignoriert. Aber kann es denn sein, dass eine Führungskraft unbeirrt seines sozialen Rahmenwerks gleichermaßen erfolgreich agieren kann? Oder beeinflussen organisationsspezifische Aspekte karriereförderliche Kompetenzen doch? Um diese Fragen zu beantworten, rückt die Studie nicht das Individuum, sondern vielmehr die Organisation und somit den sozialen Raum, in dem ein Manager agiert, in den Vordergrund. Theoretische Grundlage hierfür bieten die Theorie der organisationalen Karrierelogiken eine Kategorisierung von Unternehmen nach Wachstum und Struktur sowie die Theorie der Kompetenzklassen.