Der Band widmet sich dem Gesamtzusammenhang von guter Hochschullehre aus der Perspektive der Kompetenzdebatte.Er stellt theoretische und geschichtliche Hintergründe der Kompetenzdebatte dar, entwickelt eine kompetenzorientierte Handlungstheorie und präsentiert aktuelle lernpsychologische Erkenntnisse für die Lehre an der Hochschule. Auf dieser theoretischen Basis werden im zweiten, praktischen Teil des Bandes (ab Kap. 5) die Konsequenzen abgeleitet, die die bis dahin eingeführten Hintergründe für die Zielgruppe der Reihe, nämlich die Lehrenden an Hochschulen, haben.In einem großen Bogen wird…mehr
Der Band widmet sich dem Gesamtzusammenhang von guter Hochschullehre aus der Perspektive der Kompetenzdebatte.Er stellt theoretische und geschichtliche Hintergründe der Kompetenzdebatte dar, entwickelt eine kompetenzorientierte Handlungstheorie und präsentiert aktuelle lernpsychologische Erkenntnisse für die Lehre an der Hochschule. Auf dieser theoretischen Basis werden im zweiten, praktischen Teil des Bandes (ab Kap. 5) die Konsequenzen abgeleitet, die die bis dahin eingeführten Hintergründe für die Zielgruppe der Reihe, nämlich die Lehrenden an Hochschulen, haben.In einem großen Bogen wird hier also zusammengedacht und -geführt, was in den bisherigen Bänden der Reihe zu guter Lehre mit einem jeweiligen Fokus - wie z.B. Stoff reduzieren, Studierende beraten, prüfen oder betreuen - bearbeitet wird.Statt auf einzelne Facetten von guter Lehre zu fokussieren, wird in diesem Band der Gesamtzusammenhang von guter Hochschullehre und ihren Hintergründen aufgezeigt. Dabei werden die aufgefächerten theoretischen wie praktisch-orientierten Fäden zusammenführt.
Sabine Brendel, Dr. phil., Dipl.-Päd.: Lehrorte an Universitäten und Hochschulen in Deutschland, der Schweiz und international. Langjährig tätig als Leiterin von hochschuldidaktischen Netzwerken und Zentren, seit 2016 selbständig als Dozentin, Beraterin, Coach und Moderatorin.
Inhaltsangabe
1. Einführung 131.1 Was wollen wir mit diesem Buch? 131.2 Lehre in den verschiedenen Handlungsfeldern - und die Aufgaben von Lehrenden 151.3 Lehren und Lernen - Wie hängt das zusammen? 171.4 Einbettung des Bandes in die Reihe "Kompetent lehren" und Aufbau des Bandes 182. Kompetenzen 212.1 Kompetenzen warum? 212.1.1 Von der Entstehung des Kompetenzbegriffs 212.1.2 Zwei Typologien für nachfolgende Kompetenzmodelle 232.2 Kompetenzmodelle und Kompetenzverständnisse in Europa und in Deutschland 262.2.1 Europäischer und Deutscher Qualifikationsrahmen 272.2.2 Kompetenzmodelle und Kompetenzverständnisse in der empirischen Bildungsforschung und Berufsbildung 322.2.3 Kompetenzmodelle und Kompetenzverständnis für die hochschulische Bildung 382.3 Lernergebnisse - Learning Outcomes 422.3.1 Welche Rolle spielen Learning Outcomes in der europäischen Diskussion um Hochschulbildung? 432.3.2 Was sind Learning Outcomes? 442.4 Zusammenfassung und Fazit 483. Didaktisch kompetent handeln 503.1 Ein am Handlungsbegriff orientierter theoretischer Rahmen für didaktisch orientiertes Handeln 533.2 Unser am Handlungsbegriff orientierter theoretischer Rahmen im Vergleich mit einer allgemeinen Handlungstheorie 573.3 Was bedeutet es, didaktisch kompetent zu handeln? 593.3.1 Das vom Handeln ausgehende Kompetenzmodell von Macke et al. (2016) 593.3.2 Didaktisch kompetent handeln - wann handeln wir kompetent und wann nicht? 633.4 Didaktisch kompetent handeln und Individualität 673.5 Handeln und Lernen 703.6 Handeln und Information 713.7 Was bedeutet es nun, in Lehr-Lern-Situationen kompetent zu handeln? 724. Voraussetzungen des Lehrens an Hochschulen 754.1 Bezugspunkt "Studierende" - die Lernenden an Hochschulen und Universitäten 764.2 Bezugspunkt "Lernen" - Voraussetzungen und Prozesse des Lernens und des Kompetenzerwerbs 814.2.1 Motivationspsychologische Grundlagen des Lernens 824.2.2 Aufmerksamkeit als Auslöser für das Lernen 864.2.3 Die Rolle von Emotionen beim Lernen 884.2.4 Der Prozess des Lernens 894.2.5 Das Ergebnis von Lernprozessen 914.2.6 Lernen, kompetent zu werden 924.2.7 Zusammenfassung 935. Kompetenzorientiert lehren 945.1 Zentrale Erkenntnisse und übergeordnete Handlungsempfehlungen für eine kompetenzorientierte Hochschullehre955.2 Brückenpfeiler und Lehrschritte über die Brücke 1005.3 Brückenpfeiler als Prinzipien einer kompetenzorientierten Lehre 1055.3.1 Rollenverständnis klären und kommunizieren 1055.3.2 Das eigene Lehrhandeln erforschen und reflektieren 1075.3.3 Alignment berücksichtigen 1095.3.4 Kompetenz(facett)en als Ziele formulieren 1105.3.5 Kompetenzen als Ganze modellieren 1125.3.6 Werte und Haltungen thematisieren 1135.3.7 Ein gutes Lernklima sicherstellen 1155.3.8 Wahlmöglichkeiten bieten 1195.3.9 Erfolgserlebnisse ermöglichen 1205.3.10 Interaktionen und Feedback ermöglichen 1215.4 Lehrschritte für eine kompetenzorientierte Hochschullehre - der Weg über die Brücke 1245.4.1 Lehrschritt 1: Aufmerksamkeit wecken 1255.4.2 Lehrschritt 2: Vorwissen aktivieren 1265.4.3 Lehrschritt 3: Ziele und deren Relevanz aufzeigen 1275.4.4 Lehrschritt 4: Informieren/Darbieten 1305.4.5 Lehrschritt 5: Reflexionsimpulse geben 1315.4.6 Lehrschritt 6: Üben und elaborieren lassen 1345.5 Lehrmethoden zur Umsetzung der Brückenpfeiler und Lehrschritte 1366 Ein Blick zurück - kritische Einordnung - ein Blick nach vorn 140Literatur 143AbbildungenAbb. 1.1: Handlungen von Lehrenden entlang der drei Phasen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit; je nach Lehrsituation, Lehrperson, Fachbereich und Hochschule anzupassen) 15Abb. 1.2: Gesamtzusammenhang der Themen- und Handlungsfelder lehren - lernen - kompetent handeln 17Abb. 2.1: Eigene Darstellung der Typologie nach Winterton et al. 2006, S. 60 (Figure 3: Unified typology of KSCs) 23Abb. 2.2: Kompetenzverständnis von Winterton et al. (2006), EQF und DQR; eigene Darstellung in Anlehnung an Annen,
1. Einführung 131.1 Was wollen wir mit diesem Buch? 131.2 Lehre in den verschiedenen Handlungsfeldern - und die Aufgaben von Lehrenden 151.3 Lehren und Lernen - Wie hängt das zusammen? 171.4 Einbettung des Bandes in die Reihe "Kompetent lehren" und Aufbau des Bandes 182. Kompetenzen 212.1 Kompetenzen warum? 212.1.1 Von der Entstehung des Kompetenzbegriffs 212.1.2 Zwei Typologien für nachfolgende Kompetenzmodelle 232.2 Kompetenzmodelle und Kompetenzverständnisse in Europa und in Deutschland 262.2.1 Europäischer und Deutscher Qualifikationsrahmen 272.2.2 Kompetenzmodelle und Kompetenzverständnisse in der empirischen Bildungsforschung und Berufsbildung 322.2.3 Kompetenzmodelle und Kompetenzverständnis für die hochschulische Bildung 382.3 Lernergebnisse - Learning Outcomes 422.3.1 Welche Rolle spielen Learning Outcomes in der europäischen Diskussion um Hochschulbildung? 432.3.2 Was sind Learning Outcomes? 442.4 Zusammenfassung und Fazit 483. Didaktisch kompetent handeln 503.1 Ein am Handlungsbegriff orientierter theoretischer Rahmen für didaktisch orientiertes Handeln 533.2 Unser am Handlungsbegriff orientierter theoretischer Rahmen im Vergleich mit einer allgemeinen Handlungstheorie 573.3 Was bedeutet es, didaktisch kompetent zu handeln? 593.3.1 Das vom Handeln ausgehende Kompetenzmodell von Macke et al. (2016) 593.3.2 Didaktisch kompetent handeln - wann handeln wir kompetent und wann nicht? 633.4 Didaktisch kompetent handeln und Individualität 673.5 Handeln und Lernen 703.6 Handeln und Information 713.7 Was bedeutet es nun, in Lehr-Lern-Situationen kompetent zu handeln? 724. Voraussetzungen des Lehrens an Hochschulen 754.1 Bezugspunkt "Studierende" - die Lernenden an Hochschulen und Universitäten 764.2 Bezugspunkt "Lernen" - Voraussetzungen und Prozesse des Lernens und des Kompetenzerwerbs 814.2.1 Motivationspsychologische Grundlagen des Lernens 824.2.2 Aufmerksamkeit als Auslöser für das Lernen 864.2.3 Die Rolle von Emotionen beim Lernen 884.2.4 Der Prozess des Lernens 894.2.5 Das Ergebnis von Lernprozessen 914.2.6 Lernen, kompetent zu werden 924.2.7 Zusammenfassung 935. Kompetenzorientiert lehren 945.1 Zentrale Erkenntnisse und übergeordnete Handlungsempfehlungen für eine kompetenzorientierte Hochschullehre955.2 Brückenpfeiler und Lehrschritte über die Brücke 1005.3 Brückenpfeiler als Prinzipien einer kompetenzorientierten Lehre 1055.3.1 Rollenverständnis klären und kommunizieren 1055.3.2 Das eigene Lehrhandeln erforschen und reflektieren 1075.3.3 Alignment berücksichtigen 1095.3.4 Kompetenz(facett)en als Ziele formulieren 1105.3.5 Kompetenzen als Ganze modellieren 1125.3.6 Werte und Haltungen thematisieren 1135.3.7 Ein gutes Lernklima sicherstellen 1155.3.8 Wahlmöglichkeiten bieten 1195.3.9 Erfolgserlebnisse ermöglichen 1205.3.10 Interaktionen und Feedback ermöglichen 1215.4 Lehrschritte für eine kompetenzorientierte Hochschullehre - der Weg über die Brücke 1245.4.1 Lehrschritt 1: Aufmerksamkeit wecken 1255.4.2 Lehrschritt 2: Vorwissen aktivieren 1265.4.3 Lehrschritt 3: Ziele und deren Relevanz aufzeigen 1275.4.4 Lehrschritt 4: Informieren/Darbieten 1305.4.5 Lehrschritt 5: Reflexionsimpulse geben 1315.4.6 Lehrschritt 6: Üben und elaborieren lassen 1345.5 Lehrmethoden zur Umsetzung der Brückenpfeiler und Lehrschritte 1366 Ein Blick zurück - kritische Einordnung - ein Blick nach vorn 140Literatur 143AbbildungenAbb. 1.1: Handlungen von Lehrenden entlang der drei Phasen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit; je nach Lehrsituation, Lehrperson, Fachbereich und Hochschule anzupassen) 15Abb. 1.2: Gesamtzusammenhang der Themen- und Handlungsfelder lehren - lernen - kompetent handeln 17Abb. 2.1: Eigene Darstellung der Typologie nach Winterton et al. 2006, S. 60 (Figure 3: Unified typology of KSCs) 23Abb. 2.2: Kompetenzverständnis von Winterton et al. (2006), EQF und DQR; eigene Darstellung in Anlehnung an Annen,
Rezensionen
Aus: socialnet - Sandra Meusel - 27.08.2019 [...] Fazit: Das Buch beschreibt auf übersichtliche Art und Weise und sehr prägnant die Hintergründe, den theoretischen Rahmen und die zentralen Begriffe kompetenzorientierter Hochschullehre. Darüber hinaus werden praxistaugliche Grundprinzipien, Handlungsempfehlungen und -schritte für Lehrende zusammengestellt, die zahlreiche Anregungen für die abwechslungsreiche und kompetenzorientierte Arbeit mit Studierenden bieten. Damit kann der Band als wichtiger Beitrag zur Hochschuldidaktik gezählt werden.
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