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Im gegenwärtigen Verständnis der lernorientierten Hochschullehre beginnt eine ideale Lehrveranstaltung mit Überlegungen zur Lernzielformulierung. Dabei geht es nicht um das, was die oder der Dozierende zu bieten hat, sondern um die für die Lernenden relevanten Ziele. In einem zweiten Schritt wird eine adäquate Prüfungsform gewählt, die einen Rückschluss darüber erlaubt, in welchem Mass die formulierten Ziele erreicht werden. Erst beim dritten Schritt stellt sich die Frage nach dem Lehrveranstaltungsdesign. Bei diesem sollte nach neueren lernpsychologischen Erkenntnissen der Eigentätigkeit der…mehr

Produktbeschreibung
Im gegenwärtigen Verständnis der lernorientierten Hochschullehre beginnt eine ideale Lehrveranstaltung mit Überlegungen zur Lernzielformulierung. Dabei geht es nicht um das, was die oder der Dozierende zu bieten hat, sondern um die für die Lernenden relevanten Ziele. In einem zweiten Schritt wird eine adäquate Prüfungsform gewählt, die einen Rückschluss darüber erlaubt, in welchem Mass die formulierten Ziele erreicht werden. Erst beim dritten Schritt stellt sich die Frage nach dem Lehrveranstaltungsdesign. Bei diesem sollte nach neueren lernpsychologischen Erkenntnissen der Eigentätigkeit der Studierenden besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dieser Logik der Lernveranstaltungsplanung folgt auch der Aufbau dieses Buches. Dozierende weisen sich nicht nur durch hohe Fachkompetenz aus, sie sind auch Spezialisten für das Lernen ihrer Studierenden. Dazu gehört ein Verständnis für lerntheoretische resp. neurobiologische Erkenntnisse. Professor Lutz Jäncke, Inhaber des Lehrstuhls für Neuropsychologie an der Universität Zürich, erklärt in seinem Beitrag, wie Lernen aus Sicht der Neurobiologie verstanden wird und welche Implikationen sich daraus für die Lehre an Hochschulen ableiten lassen.
Autorenporträt
Heinz Bachmann, Dr. phil., ist Dozent am Zentrum für Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung der PH Zürich und als freier Konsulent in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Der ausgebildete Sekundarlehrer unterrichtete viele Jahre an verschiedenen Schulen im In- und Ausland, bevor er an der Universität Zürich ein Zweitstudium in Psychologie absolvierte, dissertierte, als Lehrberater und Schulpsychologe arbeitete und sich schliesslich der Entwicklungszusammenarbeit und Hochschuldidaktik zuwandte.