Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Universität Potsdam, Veranstaltung: Professionalisierung in der Erwachsenenbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das "lebenslange Lernen" hat in modernen Gesellschaften einen zentralen Stellenwert eingenommen. Nur wer sich kontinuierlich weiterentwickelt, kann mit dem stetigen Wandel schritthalten, und so die Teilhabe an der Gesellschaft und das Bestehen auf dem Arbeitsmarkt sichern. Die wichtige ökonomische, soziale und individuelle Bedeutung die Bildung, und vor allem Weiterbildung, mittlerweile erlangt hat, stellt große Herausforderungen an Weiterbildungsanbieter. Sie haben die Aufgabe die Menschen beim Prozess des lebenslangen Lernens durch entsprechende Angebote und Beratung zu unterstützen und zu begleiten. Vor allem das in der Weiterbildung tätige Personal nimmt bei der Gestaltung dieser Prozesse eine Schlüsselrolle ein. Sie haben einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität des Lehrens und Lernens in der Weiterbildung. Bisher standen ihre Aus- und Fortbildungen sowie ihre erwachsenenpädagogischen Qualifikationen und Kompetenzen jedoch wenig im Fokus der Forschung. Während es für andere Bildungsbereichen, wie Schule und Kindererziehung, formal geregelte Zugangswege sowie definierte Qualifikationsstandards und detaillierte Kompetenzbeschreibungen gibt, fehlen diese für den Weiterbildungsbereich in Deutschland noch weitgehend. In der Weiterbildung arbeiten viele "Quereinsteiger" mit oftmals beliebigen Abschlüssen und Qualifizierungen. Dies wird im Hinblick auf die Sicherstellung von Professionalität und Qualität in der Weiterbildung sehr kritisch gesehen, und geht mit einer Abwertung des spezifischen erwachsenenpädagogischen Wissens und der erwachsenenpädagogischen Tätigkeit einher. Denn die Professionalität des Personals ist eine Voraussetzung für Qualität in der Weiterbildung. Doch solange wie nicht festgelegt ist, welche Kompetenzen und Qualifikationen vom Weiterbildungspersonal erwartet bzw. benötigt werden, können weder die Weiterbildungsanbieter, noch die Weiterbildner/innen selbst, noch die potenziellen Teilnehmer einschätzen, welchen Wert bestimmte Qualifizierungen haben. Vor allem im Hinblick auf Professionalisierung und Qualitätsentwicklung rückt die Forderung nach Standards in der Weiterbildung zunehmend in den Mittelpunkt. (vgl. Kraft 2006b; Kraft u.a. 2009)
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.