Die Kompetenzverteilung zwischen der EU und den Mitgliedstaaten bei Freihandelsabkommen ist komplex. Vor dem Hintergrund der enormen wirtschaftlichen, geopolitischen und gesellschaftlichen Bedeutung der modernen Freihandelsabkommen ringen die verschiedenen Akteure innerhalb der EU und der Mitgliedstaaten nicht nur um die inhaltliche Ausgestaltung, sondern auch um die Frage, in wessen Zuständigkeit das jeweilige Abkommen fällt und inwiefern die Mitgliedstaaten zu beteiligen sind, insbesondere in Form eines gemischten Abkommens. Julia Hill widmet sich der Systematisierung dieses Kompetenzgefüges. Auf Grundlage einer detaillierten Analyse der Rechtsentwicklung sowie der Rechtsprechung des EuGH und des Bundesverfassungsgerichts untersucht sie insbesondere die Kompetenzverteilung bei den beiden Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) und Singapur (EUSFTA).
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