Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Maschinenbau und Verfahrenstechnik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In den letzten Jahren erfreut sich ein Themengebiet einer geradezu euphorischen Beliebtheit DIE KOOPERATION. Inspiriert durch nationale und internationale Forschungen auf diesem Gebiet wurde vor fünf Jahren an der TU Chemnitz mit der Erarbeitung einen Antrages bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf Einrichtung eines Sonderforschungsbereiches zum Thema Regionale Produktionsnetze begonnen. Ab 1. Januar 2000 ist dieser Sonderforschungsbereich mit dem Thema Hierarchielose regionale Produktionsnetze an der TU Chemnitz eingerichtet. Die vorliegende Arbeit bildete eine wesentliche Grundlage zur Antragstellung. Gleichzeitig sind aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Finanzierungsantrag der Jahre 2000, 2001 und 2002 zum Sonderforschungsbereich in die Arbeit eingeflossen.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bilden auf Grund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung als Arbeitgeber, Innovator und Ausbilder das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Neue Wirtschafts- und Industriestrukturen passen sich in den hoch entwickelten Industrieländern den Markterfordernissen in Forschung, Entwicklung und Produktion an. Dabei zeichnen sich prinzipielle Veränderungen in den Strukturen der Wertschöpfung bis hin zur Mehrwertschöpfung (Mehr-Wertdienste) ab. Hierbei spielen Kleinst- und Kleinunternehmen eine besondere Rolle als Systemanbieter komplexer Lösungen, wo sie gegenüber Großunternehmen, bei entsprechenden Organisationskonzepten der Vernetzung, nachweisbare Vorteile besitzen. Diese verfügen neben ihrer hohen Fachkompetenz jedoch über begrenzte Ressourcen und können somit nur begrenzte Teilsequenzen von Wertschöpfungsprozessen erstellen. Um trotzdem die Fähigkeit zur ganzheitlichen kundenorientierten Leistungserstellung innovativer komplexer Produkte zu behalten bzw. zu erwerben, müssen entweder fehlende Kompetenzen angelagert oder durch Kooperation vervollständigt werden.
Die derzeitigen Kooperationsformen in Produktionsnetzen bauen auf hierarchischen Strukturen in und zwischen den Unternehmen auf. So kommen beispielsweise für kleine Unternehmen oftmals große und wirtschaftlich leistungsstarke Unternehmen als Partner in Frage, mit denen über einen längerfristigen Zeitraum eine relativ stabile Kooperationsbeziehung aufgebaut wird. Diese Kooperationsbeziehung wird von den Großunternehmen weit gehend technisch-organisatorisch sowie wirtschaftlich dominiert. Dem hierbei errungenen Vorteil relativer Stabilität stehen Nachteile der einseitigen Abhängigkeit und des nicht vorhandenen unmittelbaren Kontaktes zum Endkunden gegenüber. Während die Abhängigkeiten aber für regional bereits etablierte Unternehmen als Restriktionen wirken, entstehen insbesondere für Neugründungen innovativer Unternehmen nicht zu unterschätzende Markteintrittsbarrieren. Im Ergebnis dessen kommt es zu der Erscheinung, dass regionale Potenziale und Kompetenzen nicht vollständig genutzt werden und damit eine volkswirtschaftlich gewünschte Dynamik in der Gründung und Entwicklung kleiner Unternehmen sogar behindert wird.
Gegenwärtige und zukünftige Anstrengungen zielen auf die Gestaltung neuer Wertschöpfungsstrukturen durch hierarchiearme, effiziente Produktions- und Organisationsstrukturen großer und fusionierender Unternehmen ab. Kleinst- und Kleinunternehmen können jedoch aus Gründen ihrer Struktur und ihrer Ressourcensituation an dieser Entwicklung in der Regel nicht oder nur unvollständig partizipieren. Weiterhin ist aber bekannt, dass durch die regionale Vernetzung von Unternehmen Synergien erzielt werden, wie sie auch in der Natur in einem biologischen Biotop erreicht werden. Es ist also die Frage zu beantworten, ob es Unternehmen...
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In den letzten Jahren erfreut sich ein Themengebiet einer geradezu euphorischen Beliebtheit DIE KOOPERATION. Inspiriert durch nationale und internationale Forschungen auf diesem Gebiet wurde vor fünf Jahren an der TU Chemnitz mit der Erarbeitung einen Antrages bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf Einrichtung eines Sonderforschungsbereiches zum Thema Regionale Produktionsnetze begonnen. Ab 1. Januar 2000 ist dieser Sonderforschungsbereich mit dem Thema Hierarchielose regionale Produktionsnetze an der TU Chemnitz eingerichtet. Die vorliegende Arbeit bildete eine wesentliche Grundlage zur Antragstellung. Gleichzeitig sind aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Finanzierungsantrag der Jahre 2000, 2001 und 2002 zum Sonderforschungsbereich in die Arbeit eingeflossen.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bilden auf Grund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung als Arbeitgeber, Innovator und Ausbilder das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Neue Wirtschafts- und Industriestrukturen passen sich in den hoch entwickelten Industrieländern den Markterfordernissen in Forschung, Entwicklung und Produktion an. Dabei zeichnen sich prinzipielle Veränderungen in den Strukturen der Wertschöpfung bis hin zur Mehrwertschöpfung (Mehr-Wertdienste) ab. Hierbei spielen Kleinst- und Kleinunternehmen eine besondere Rolle als Systemanbieter komplexer Lösungen, wo sie gegenüber Großunternehmen, bei entsprechenden Organisationskonzepten der Vernetzung, nachweisbare Vorteile besitzen. Diese verfügen neben ihrer hohen Fachkompetenz jedoch über begrenzte Ressourcen und können somit nur begrenzte Teilsequenzen von Wertschöpfungsprozessen erstellen. Um trotzdem die Fähigkeit zur ganzheitlichen kundenorientierten Leistungserstellung innovativer komplexer Produkte zu behalten bzw. zu erwerben, müssen entweder fehlende Kompetenzen angelagert oder durch Kooperation vervollständigt werden.
Die derzeitigen Kooperationsformen in Produktionsnetzen bauen auf hierarchischen Strukturen in und zwischen den Unternehmen auf. So kommen beispielsweise für kleine Unternehmen oftmals große und wirtschaftlich leistungsstarke Unternehmen als Partner in Frage, mit denen über einen längerfristigen Zeitraum eine relativ stabile Kooperationsbeziehung aufgebaut wird. Diese Kooperationsbeziehung wird von den Großunternehmen weit gehend technisch-organisatorisch sowie wirtschaftlich dominiert. Dem hierbei errungenen Vorteil relativer Stabilität stehen Nachteile der einseitigen Abhängigkeit und des nicht vorhandenen unmittelbaren Kontaktes zum Endkunden gegenüber. Während die Abhängigkeiten aber für regional bereits etablierte Unternehmen als Restriktionen wirken, entstehen insbesondere für Neugründungen innovativer Unternehmen nicht zu unterschätzende Markteintrittsbarrieren. Im Ergebnis dessen kommt es zu der Erscheinung, dass regionale Potenziale und Kompetenzen nicht vollständig genutzt werden und damit eine volkswirtschaftlich gewünschte Dynamik in der Gründung und Entwicklung kleiner Unternehmen sogar behindert wird.
Gegenwärtige und zukünftige Anstrengungen zielen auf die Gestaltung neuer Wertschöpfungsstrukturen durch hierarchiearme, effiziente Produktions- und Organisationsstrukturen großer und fusionierender Unternehmen ab. Kleinst- und Kleinunternehmen können jedoch aus Gründen ihrer Struktur und ihrer Ressourcensituation an dieser Entwicklung in der Regel nicht oder nur unvollständig partizipieren. Weiterhin ist aber bekannt, dass durch die regionale Vernetzung von Unternehmen Synergien erzielt werden, wie sie auch in der Natur in einem biologischen Biotop erreicht werden. Es ist also die Frage zu beantworten, ob es Unternehmen...
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