In den letzten zwei Dezennien hat die Chemie der Koordinations verbindungen durch die zunehmende Anwendung moderner physikalisch chemischer Untersuchungsmethoden bedeutsame Fortschritte gemacht. Es sei als Beispiel an die experimentelle und theoretische Erforschung der Lichtabsorptionseigenschaften von Komplexverbindungen erinnert, die zu einer prinzipiellen AufkHirung des Problems Farbe und Konsti tution gefiihrt hat. So hat man auch die Gleichgewichte in Lasungen von Komplexionen - insbesondere in waBrigen Lasungen -systematisch studiert. Die verschiedenen Methoden zur Untersuchung der…mehr
In den letzten zwei Dezennien hat die Chemie der Koordinations verbindungen durch die zunehmende Anwendung moderner physikalisch chemischer Untersuchungsmethoden bedeutsame Fortschritte gemacht. Es sei als Beispiel an die experimentelle und theoretische Erforschung der Lichtabsorptionseigenschaften von Komplexverbindungen erinnert, die zu einer prinzipiellen AufkHirung des Problems Farbe und Konsti tution gefiihrt hat. So hat man auch die Gleichgewichte in Lasungen von Komplexionen - insbesondere in waBrigen Lasungen -systematisch studiert. Die verschiedenen Methoden zur Untersuchung der Komplex bildung in Lasung stellen heute ein wichtiges Sondergebiet der Koordi nationschemie dar. Wesentlich gefardert durch die grundlegenden Arbeiten von J. BJERRuM, besonders durch dessen im Jahre 1941 er schienene Dissertation "Metal ammine formation in aqueous solution" sind seitdem zahlreiche Komplexbildungsgleichgewichte untersucht worden. Die Kenntnis der in Lasungen unter bestimmten Bedingungen vor liegenden Typen von Metallkomplexen, ihrer Stabilitatskonstanten und ihrer Existenzbereiche ist nicht nur von rein wissenschaftlichem, sondern auch dariiber hinaus von erheblichem praktischen Interesse. In vielen Gebieten der Chemie, wie z. B. der analytischen Chemie, der Biochemie, der Gerbereichemie, der Homogenkatalyse, als Zwischenverbindungen bei organischen Synthesen und bei den modernen radiochemischen Methoden spielen Komplexverbindungen in Lasung eine wesentliche Rolle.
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Molekülverbindungen und Koordinationsverbindungen in Einzeldarstellungen
I. Einleitung und allgemeine Vorbemerkungen.- II. Die Methoden der freien Diffusion und der Dialyse.- 1. Die Methode der freien Diffusion.- 2. Die Methode der Dialyse.- III. Methoden zur Untersuchung der Komplexbildung mit Hilfe von Löslichkeitsmessungen.- 1. Die ältere Arbeitsweise nach Bodländer.- 2. Bestimmung der Zusammensetzung und der Stabilitätskonstanten von Komplexionen aus Löslichkeitsminima.- 3. Rechnerische Analyse von Löslichkeitskurven.- 4. Die indirekte Arbeitsweise.- IV. Untersuchungen mit Hilfe von Verteilungsmessungen (Extraktionsmethode).- 1. Bildung eines einzigen Komplexes in der wäßrigen Phase.- 2. Bildung mehrerer Komplexe in der wäßrigen und einer Komplexverbindung in der organischen Phase.- 3. Der allgemeine Fall, Bildung zusammengesetzter einkerniger Komplexe.- 4. Beispiel für die Anwendung der Extraktionsmethode, Untersuchung des Systems U (VI)-Acetylaceton-H2O-organisches Lösungsmittel.- V. Potentiometrische Methoden.- 1. Die Methode nach Bodländer.- 2. Methoden zur Untersuchung stufenweiser Komplexbildung beim Vorliegen einkerniger Komplexe.- 3. Methoden zur Untersuchung stufenweiser Komplexbildung beim Vorliegen polynuclearer Komplexe.- 4. Analyse von pH-Titrationskurven.- VI. Polarographische Methoden.- 1. Grundlagen.- 2. Ermittlung der Bildungskonstanten von Komplexen aus polarographischen Daten bei stufenweiser Komplexbildung nach de Ford und Hume.- 3. Bestimmung der Stabilitätskonstanten von Komplexen bei stufenweiser Komplexbildung nach der Methode der kleinsten Quadrate.- 4. Ermittlung der Bildungskonstanten bei stufenweiser Komplexbildung nach Ringbom und Eriksson.- 5. Polarographische Unterscheidung von cis- und trans-Isomeren.- 6. Über den Anwendungsbereich der polarographischen Methode.- VII. Konduktometrische undamperometrische Verfahren.- 1. Bestimmung der Brutto-Formel sowie der Dissoziationskonstanten bei Bildung eines Komplexes.- 2. Indirekte Analyse von konduktometrischen Titrationskurven.- VIII. Spektrophotometrische Methoden.- 1. Die Methode der kontinuierlichen Veränderungen.- 2. Die logarithmische Methode nach Bent und French.- 3. Die Methode des Neigungsverhältnisses nach Harvey und Manning.- 4. Die Methode von Edmonds und Birnbaum.- 5. Die Methode des molaren Verhältnisses.- 6. Methode zur Bestimmung der Zusammensetzung zweier nebeneinander vorliegender Komplexe mit gleichen Liganden und verschiedenen Zentralionen nach Molland.- 7. Spektrophotometrische Methode zur Untersuchung von Stufengleichgewichten nach J. Bjerrum. Verfahren der korrespondierenden Lösungen.- 8. Spektrophotometrische Methode zur Untersuchung sukzessiver Komplexbildung nach Newman und Hume.- 9. Methode nach Janssen für mehrstufige Gleichgewichte, wenn der Ligand eine mehrbasische Säure ist.- 10. Methode zur Untersuchung stufenweiser Komplexbildung nach Jazimirskij.- 11. Die Bedeutung isosbestischer Punkte für die Untersuchung von Komplexbildungsgleichgewichten.- IX. Refraktometrische Methoden.- X. Verwendung von Ionenaustauschern für die Untersuchung von Komplexgleichgewichten in Lösung.- 1. Grundlagen.- 2. Verwendung von Kationenaustauschern.- 3. Verwendung von Anionenaustauschern.- XI. Verschiedene andere Methoden.- Namenverzeichnis.
I. Einleitung und allgemeine Vorbemerkungen.- II. Die Methoden der freien Diffusion und der Dialyse.- 1. Die Methode der freien Diffusion.- 2. Die Methode der Dialyse.- III. Methoden zur Untersuchung der Komplexbildung mit Hilfe von Löslichkeitsmessungen.- 1. Die ältere Arbeitsweise nach Bodländer.- 2. Bestimmung der Zusammensetzung und der Stabilitätskonstanten von Komplexionen aus Löslichkeitsminima.- 3. Rechnerische Analyse von Löslichkeitskurven.- 4. Die indirekte Arbeitsweise.- IV. Untersuchungen mit Hilfe von Verteilungsmessungen (Extraktionsmethode).- 1. Bildung eines einzigen Komplexes in der wäßrigen Phase.- 2. Bildung mehrerer Komplexe in der wäßrigen und einer Komplexverbindung in der organischen Phase.- 3. Der allgemeine Fall, Bildung zusammengesetzter einkerniger Komplexe.- 4. Beispiel für die Anwendung der Extraktionsmethode, Untersuchung des Systems U (VI)-Acetylaceton-H2O-organisches Lösungsmittel.- V. Potentiometrische Methoden.- 1. Die Methode nach Bodländer.- 2. Methoden zur Untersuchung stufenweiser Komplexbildung beim Vorliegen einkerniger Komplexe.- 3. Methoden zur Untersuchung stufenweiser Komplexbildung beim Vorliegen polynuclearer Komplexe.- 4. Analyse von pH-Titrationskurven.- VI. Polarographische Methoden.- 1. Grundlagen.- 2. Ermittlung der Bildungskonstanten von Komplexen aus polarographischen Daten bei stufenweiser Komplexbildung nach de Ford und Hume.- 3. Bestimmung der Stabilitätskonstanten von Komplexen bei stufenweiser Komplexbildung nach der Methode der kleinsten Quadrate.- 4. Ermittlung der Bildungskonstanten bei stufenweiser Komplexbildung nach Ringbom und Eriksson.- 5. Polarographische Unterscheidung von cis- und trans-Isomeren.- 6. Über den Anwendungsbereich der polarographischen Methode.- VII. Konduktometrische undamperometrische Verfahren.- 1. Bestimmung der Brutto-Formel sowie der Dissoziationskonstanten bei Bildung eines Komplexes.- 2. Indirekte Analyse von konduktometrischen Titrationskurven.- VIII. Spektrophotometrische Methoden.- 1. Die Methode der kontinuierlichen Veränderungen.- 2. Die logarithmische Methode nach Bent und French.- 3. Die Methode des Neigungsverhältnisses nach Harvey und Manning.- 4. Die Methode von Edmonds und Birnbaum.- 5. Die Methode des molaren Verhältnisses.- 6. Methode zur Bestimmung der Zusammensetzung zweier nebeneinander vorliegender Komplexe mit gleichen Liganden und verschiedenen Zentralionen nach Molland.- 7. Spektrophotometrische Methode zur Untersuchung von Stufengleichgewichten nach J. Bjerrum. Verfahren der korrespondierenden Lösungen.- 8. Spektrophotometrische Methode zur Untersuchung sukzessiver Komplexbildung nach Newman und Hume.- 9. Methode nach Janssen für mehrstufige Gleichgewichte, wenn der Ligand eine mehrbasische Säure ist.- 10. Methode zur Untersuchung stufenweiser Komplexbildung nach Jazimirskij.- 11. Die Bedeutung isosbestischer Punkte für die Untersuchung von Komplexbildungsgleichgewichten.- IX. Refraktometrische Methoden.- X. Verwendung von Ionenaustauschern für die Untersuchung von Komplexgleichgewichten in Lösung.- 1. Grundlagen.- 2. Verwendung von Kationenaustauschern.- 3. Verwendung von Anionenaustauschern.- XI. Verschiedene andere Methoden.- Namenverzeichnis.
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