Welche Rolle übernahm die Literatur in der deutsch-jüdischen Zeitschrift "Ost und West" (1901-1923)? Madleen Podewski konzipiert die Zeitschrift als eine Pressegattung, für die Heterogenität konstitutiv ist: Sie bildet ein 'kleines Archiv', in dem formal und thematisch Verschiedenes - Literatur, Essays, Nachrichten, Bildmaterial und Werbeanzeigen - zusammengeführt und zugleich geordnet ist. Mit dieser Perspektive kommt "Ost und West" als Ort kleinteiliger und mehrschichtiger Verhandlungen des Problemkomplexes 'Judentum' im Umfeld der Frühen Moderne in den Blick.
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