Das unternehmerische Umfeld unterliegt immer schnelleren sich ändernden Anforderungen und Gegebenheiten. Dynamik und Wandel führen zu steigender Komplexität. Viele Unternehmen reagieren auf diese mit interner Komplexität, da sie den Anforderungen mit den bisherigen Strukturen und Prozessen nicht mehr gewachsen sind. Die Forderung nach fähigen Strukturen und beherrschten Prozessen zur bestmöglichen Erfüllung der gesteckten Ziele ist in den letzten Jahren besonders im Einkauf laut geworden. Materialanteile von bis zu 75% in manchen Branchen unterstreichen diese Forderung. Ziel dieses Werkes ist es, die Komplexität im industriellen Einkauf zu hinterfragen. Diese Arbeit thematisiert die Ursachen und Treiber der Komplexität im Einkauf sowie deren Auswirkungen in den einzelnen Funktionsbereichen. Dazu werden bestehende Ansätze zur Komplexitätsreduktion auf deren Methoden hin untersucht. Das Ergebnis sind konkrete Methoden, die es zulassen, Komplexität in der Struktur und Prozesslandschaft der Einkaufsorganisation sowie in den Beschaffungsobjekten und den damit verbundenen Beschaffungsaufgaben zu erkennen, reduzieren und künftig zu vermeiden.