Diese longitudinal angelegte Studie im Bereich Deutsch als Fremdsprache untersucht die Entwicklung der Deutschkenntnisse ungarischer Schülerinnen und Schüler anhand schriftlicher Lernertexte. Der Fokus liegt neben dem aktiven Wortschatz und den Kohäsionsmitteln auf der Entwicklung der morphologisch-syntaktischen Sprachebene, d.h. auf den Erwerbssequenzen. Um ein möglichst vollständiges Bild über die fremdsprachliche Entwicklung zu erhalten, wird die Lernersprache sowohl unter dem Aspekt der Komplexität als auch dem der Grammatikalität untersucht. Die Einbeziehung umfangreicher sekundärer Daten (wie Sprachlernbiographie, Lernstrategien und Sprachstandtests) ermöglichen die Verknüpfung von linguistischen Daten und individuellen Lernerprofilen. Die Ergebnisse aus unterschiedlichen Analyseverfahren werden zusammengefasst und integriert, sodass sich eine übergreifende Sicht auf die lernersprachliche Entwicklung und mögliche didaktische Konsequenzen ergeben.
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Die Arbeit leistet einen besonders wichtigen Beitrag für die ungarische Sprachlehr- und -lernforschung durch ihre Methodenvielfalt, regt die Erforschung der lernersprachlichen Entwicklung an und zeigt mögliche weitere Forschungspotenziale. Die Arbeit ist für ein sprachwissenschaftlich und fremdsprachendidaktisch interessiertes Publikum im Bereich des Deutschen als Fremdsprache, vor allem und ganz besonders für zukünftige Lehrwerkautoren [...], zu empfehlen. - Ilona Feld-Knapp, in: DaF 4/2017, S. 252-254