Occupy, Commons oder andere soziale Experimente zeigen: Neue Kollektivitäten werden allenthalben erfunden und erprobt. Gesa Ziemer bereichert diese Debatte um die Einsicht, dass dabei die Umdeutung alter Formen gemeinschaftlichen Handelns eine wesentliche Rolle spielen kann. Der Blick auf Komplizenschaften in Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft legt eine solche Form aktueller Kollektivierung frei.Komplizenschaft heißt Mittäterschaft: Man hat eine Idee, schmiedet einen Plan und setzt diesen gemeinsam um. So definiert es das Strafrecht. Der Begriff zielt aber längst nicht nur auf illegale kollektive Handlungen ab, sondern auch auf legale - vor allem in innovativen Umgebungen. Gemeinschaftlich handeln Individuen dabei hochgradig affektiv - jedoch nur temporär, verbindlich gemeinsam - aber doch individuell, erfinderisch - und gleichzeitig zielorientiert.In einer beigelegten DVD präsentieren Personen aus den Bereichen Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft ihre Vorstellungen und Praktiken von Komplizenschaft.
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»Ziemers Buch ist sehr spannend zu lesen, die Autorin verbindet ihre theoretischen Überlegungen mit vielen interessanten und anschaulichen Beispielen. Es lässt sich abschließend feststellen: Wissenschaft nützt und Komplizenschaft auch!« Marie Mohrmann, Der Freitag, 29.11.2013 O-Ton: »Mit ist produktiver als Gegen« - taz-Interview mit Gesa Ziemer am 01.12.2014. »[Gesa Ziemers] besonderer Verdienst ist es, diesen Begriff [Komplizenschaft] aus dem strafrechtlichen auf den kreativen Kontext übertragen zu haben.« Alexandra Hildebrandt, Huffington Post, 08.09.2014 O-Ton: »Unter Komplizen« - Gesa Ziemer im Interview bei changeX am 05.09.2014. »Ein Buch für kulturtheoretisch Bewanderte, die sich für kollektive Praxen interessieren. Sowie für AktivistInnen, die am Reflektieren ihres Tuns interessiert sind.» Birge Krondorfer, an.schläge, 5 (2014) »Neue Kollektivitäten werden allenthalben erfunden und erprobt. Gesa Ziemer bereichert diese Debatte um die Einsicht, dass dabei die Umdeutung alter Formen gemeinschaftlichen Handelns eine wesentliche Rolle spielen kann.« Waltraud Rusch, textil, 1 (2014) O-Ton: »Komplizenschaft kann emanzipatorisch wirken« - Gesa Ziemer im Carta-Interview am 12.01.2014. O-Ton: »What ist complicity?« - Vortrag von Gesa Ziemer auf der Berliner Gazette Conference am 09.11.013. Besprochen in: http://german-architects.com, 13.11.2013, Christian Holl Deutschlandfunk, Corso, 08.11.2013, Susanne Luerwig WDR5, Politikum, 25.11.2013 Kunstbulletin, 3 (2014) IASL online, 15.04.2014, Theresa Elze Huffington Post, 08.09.2014, Alexandra Hildebrandt Huffington Post, 21.03.2015, Alexandra Hildebrandt Huffington Post, 29.02.2016, Alexandra Hildebrandt