Kurt Blaukopf und Alfred Smudits entwickeln die Theorie der Mediamorphose. Dabei geht es um die veränderten Bedingungen für die gesamte Musikwelt durch neue technologische Entwicklungen, wie Tonträger, Rundfunk und Fernsehen sowie Computer und Internet im Laufe des 20. Jahrhunderts. Die Ansätze beider Soziologen werden zuerst angeschnitten, um weiters gezielt auf die aktuelle digitale Mediamorphose einzugehen. Diese dient als Ausgangspunkt für die Untersuchung der gegenwärtigen Situation der in Österreich lebenden und wirkenden Komponistinnen und Komponisten zeitgenössischer Kunstmusik. 13 davon ausgewählte werden zu ihrer aktuellen Lage als Musikschaffende im Vergleich zu ihrer früheren Arbeitssituation interviewt. Wie ist ihre Rolle in der Gesellschaft, inwiefern spüren sie die technologischen, insbesondere die digitalen Neuerungen bei ihrer schöpferischen Arbeit? Was bewirkt die Entwicklung von MP3, Youtube und Co? Bringt sie nur Vorteile oder birgt sie auch Nachteile und sogar Gefahren im Vergleich zu traditionellen Formen der Produktion und Distribution von Musik?