Evangelisch - katholisch, ein Begriffspaar, das neben der religiösen Bedeutung auf gesellschaftliche Unterschiede hinweist, die seit fünf Jahrhunderten große Teile Westeuropas prägen. Tobias Dietrich wendet sich den kulturellen Kämpfen des 19. Jahrhunderts zu. Er bietet einen Überblick über die Sozialgeschichte der Religion zwischen 1802 und 1914. Mikrohistorisch vergleichend untersucht er die politische, soziale und wirtschaftliche Wirklichkeit von Landgemeinden in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
Der Leser wird eingeladen in eine bislang nahezu unbeachtete dörfliche Konfessionswelt. Dort kann er als Beobachter des gemeinschaftlichen Trinkens und Tanzens, Feuerlöschens und Holzraubens feststellen, dass der von Publizisten, Politikern und Historikern vieldiskutierte Gegensatz der Konfessionen im Dorf keine reale Entsprechung findet. Mehr noch, das Verhältnis von Katholiken und Protestanten im 19. Jahrhundert offenbart sich als zutiefst ökumenisch.
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Der Leser wird eingeladen in eine bislang nahezu unbeachtete dörfliche Konfessionswelt. Dort kann er als Beobachter des gemeinschaftlichen Trinkens und Tanzens, Feuerlöschens und Holzraubens feststellen, dass der von Publizisten, Politikern und Historikern vieldiskutierte Gegensatz der Konfessionen im Dorf keine reale Entsprechung findet. Mehr noch, das Verhältnis von Katholiken und Protestanten im 19. Jahrhundert offenbart sich als zutiefst ökumenisch.
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