Der Band geht der Frage nach, welchen Beitrag christliche Kirchen und Organisationen in West- und Mitteleuropa im Bereich der sozialen Hilfen im langen 19. Jahrhundert leisteten. Die Beiträge von Historikern und Kirchenhistorikern zeigen, wie sie dabei miteinander und mit den öffentlich-staatlichen Akteuren konkurrierten, kooperierten, neue Wege der Fürsorge beschritten und die sich wandelnden Gesellschaften Europas mitgestalteten. Zugleich veränderte sich die Gestalt des Christentums. Mehr als in anderen Bereichen erhielt es ein weibliches Gesicht.