"Konfigurationen" bietet eine verque[e]re Lektüre von
Else Lasker-Schülers 1908 veröffentlichter Erzählung
"Der Fakir". Zum einen wird das Werk in seinem
sozialhistorischen Kontext verortet, zum anderen wird
eine gendertheoretische Analyse der Schreib- und
Performancepraktiken der Autorin vorgenommen. Mit dem
Text "Der Fakir" schreibt Lasker-Schüler eine
weibliche Perspektive in den expressionistischen
Generationenkonflikt der in der
Literaturwissenschaft traditionell als
Vater-Sohn-Konflikt bezeichnet wird ein, ohne diese
jedoch fest-zuschreiben. Durch experimentelle
Techniken, wie intertextuelle Referenzen, bewegliche
Figuren und Vielstimmigkeit, entsteht ein textuelles
Subjekt, das unentscheidbar zwischen den narrativen
Ebenen, kulturellen Codes, Geschlechterrollen, Traum
und Realität, Leben und Tod oszilliert. Das
sprechende Ich lässt sich mit den normativen
Kodierungen unserer Gesellschaft nicht fassen.
Trotzdem stellt es den Anspruch gehört zu werden und
verweist damit auf eine Möglichkeit des Sprechens,
die sämtliche Konventionen des Menschlichen auf die
Probe stellt.
Else Lasker-Schülers 1908 veröffentlichter Erzählung
"Der Fakir". Zum einen wird das Werk in seinem
sozialhistorischen Kontext verortet, zum anderen wird
eine gendertheoretische Analyse der Schreib- und
Performancepraktiken der Autorin vorgenommen. Mit dem
Text "Der Fakir" schreibt Lasker-Schüler eine
weibliche Perspektive in den expressionistischen
Generationenkonflikt der in der
Literaturwissenschaft traditionell als
Vater-Sohn-Konflikt bezeichnet wird ein, ohne diese
jedoch fest-zuschreiben. Durch experimentelle
Techniken, wie intertextuelle Referenzen, bewegliche
Figuren und Vielstimmigkeit, entsteht ein textuelles
Subjekt, das unentscheidbar zwischen den narrativen
Ebenen, kulturellen Codes, Geschlechterrollen, Traum
und Realität, Leben und Tod oszilliert. Das
sprechende Ich lässt sich mit den normativen
Kodierungen unserer Gesellschaft nicht fassen.
Trotzdem stellt es den Anspruch gehört zu werden und
verweist damit auf eine Möglichkeit des Sprechens,
die sämtliche Konventionen des Menschlichen auf die
Probe stellt.