Ziel der Studie war es, Konflikte und Kooperationen in der lokalen Wasserwirtschaft zu verstehen. Durch die Verortung von Wasser in verschiedenen zeitlichen und räumlichen Maßstäben eröffnet diese Studie neue Wege zur Untersuchung konzeptioneller und empirischer Verbindungen zwischen Wasser, Konflikt und Kooperation und unterstreicht so die Komplexität und Vielfalt der Art und Weise, wie Wasser an verschiedenen Orten und in verschiedenen Formen von Konflikten und Kooperationen eingesetzt wird. Sie stützt sich auf Bourdieus Theorie des Kapitals, des Habitus und des Feldes. Mit Hilfe von Bourdieu lenkt die Studie die Aufmerksamkeit auf eine Vielzahl verschiedener Formen von Kapital, die als Ressourcen dienen, mit denen die Akteure in Verhandlungen handeln. Sie zeigt auch die Verbindung zwischen Habitus und Feld auf und wie die Akteure verschiedene Kapitalien einsetzen, um sich im Feld zurechtzufinden.