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»Nur wenn wir heute zu Konflikten bereit sind, wird es ein Morgen geben.«
Unsere Welt, wie wir sie kennen, droht zu verschwinden. Doch statt uns aktiv mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, winden wir uns aus ihnen heraus. Armen Avanessian fordert: Wir müssen die Gegenwart aus der Zukunft betrachten und von dort aus verstehen, was unsere Konflikte sind.
»Eine der wichtigsten Stimmen der linken Theorie« Philosophiemagazin
Unser Zeitalter ist geprägt von völlig neuen Konfrontationen, die die gesellschaftliche Ordnung bedrohen und uns überfordern. Kaum ein Bereich, der nicht
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Produktbeschreibung
»Nur wenn wir heute zu Konflikten bereit sind, wird es ein Morgen geben.«

Unsere Welt, wie wir sie kennen, droht zu verschwinden. Doch statt uns aktiv mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, winden wir uns aus ihnen heraus. Armen Avanessian fordert: Wir müssen die Gegenwart aus der Zukunft betrachten und von dort aus verstehen, was unsere Konflikte sind.

»Eine der wichtigsten Stimmen der linken Theorie« Philosophiemagazin

Unser Zeitalter ist geprägt von völlig neuen Konfrontationen, die die gesellschaftliche Ordnung bedrohen und uns überfordern. Kaum ein Bereich, der nicht voller Konflikte beschrieben wird: zwischen den Geschlechtern und Generationen, zwischen Nationen, Zivilisationen und Kulturen - und natürlich sind wir auch uneins mit uns selbst. Gleichzeitig macht sich eine zunehmende Konfliktscheu oder gar Konfliktverdrängung breit. Dabei formen längst schon die Konflikte der Zukunft die Gegenwart und rasen unaufhaltsam auf uns zu: die Digitalisierung unseres Wissens, entgrenzte Kriege, der Klimawandel und neue Formen des planetaren Zusammenlebens. Vor diesem Hintergrund plädiert Armen Avanessian für ein radikales Neuverständnis und eine positive Neubewertung des ebenso inflationär gebrauchten wie wenig verstandenen Phänomens Konflikt. Um die gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart zu lösen, müssen wir erst lernen, unsere zukünftigen Konflikte zu verstehen.
Autorenporträt
Armen Avanessian, geboren 1973 in Wien, ist Philosoph, Literaturwissenschaftler und politischer Theoretiker. Er war Gastprofessor an verschiedenen Kunstakademien und Universitäten, u.a. in Nürnberg, Hamburg, Kopenhagen und Paris. Von 2017 bis 2021 leitete er die beliebte Veranstaltungsreihe 'Armen Avanessian & Enemies' im Roten Salon der Berliner Volksbühne. Seit August 2021 ist er Professor für Medientheorie an der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Interessiert liest Rezensentin Julia Werthmann das neue Buch des Philosophen Armen Avanessian, der darin die Gesellschaft entgegen gängiger Meinungen für konfliktscheu erklärt. Nicht wie in vergangenen Publikationen wartet der Theoretiker mit etwas seltsam anmutenden Wortneuschöpfungen wie seinem Konzept des "Akzelerationismus" auf, so die Rezensentin, sondern plädiert umgekehrt für die Neuinterpretation des Begriffs "Konflikt". Der Autor zeichnet zu diesem Zweck eine Kulturgeschichte des Konflikts nach, beginnend bei der Aufklärung, und endet bei seiner eigenen Definition des Begriffs, erklärt Werthmann. Zentraler Gedanke ist die Umwandlung der in der Gesellschaft herrschenden Gewalt in Debatte, die im Anschluss "bis zum Äußersten durchschritten" werden muss, damit ein produktiver Ausgang möglich wird. Der Kritikerin gefällt bei all dem, dass die Balance zwischen Verständlichkeit und Fachsprache gehalten wird.

© Perlentaucher Medien GmbH