Wo immer junge Menschen zusammenarbeiten und zusammenleben wird es zu unterschiedlichen Auffassungen im Handeln, Denken, Fühlen und Wollen - und daher zwangsläufig zu Konflikten - kommen. Diese sind notwendig, gut, normal und vor allem wichtig, denn sie geben ihnen die Möglichkeit neue Perspektiven einzunehmen. Konflikte können oft ungeheure Energien freisetzen und mit Bedacht geleitet, können sie zu bereichernden Erkenntnissen führen. Doch sind Konflikte erst einmal eskaliert und nur mehr schwer aufzulösen, braucht der Schritt auf den anderen zu oft große Überwindung und die Unterstützung eines Vermittlers. Die Grundlage so einer Vermittlung ist Vertrauen. Das größte Problem des Vertrauens ist die Angst. Erst der Abbau der Angst lässt den Aufbau des Vertrauens zu und somit den Einstieg in die Konfliktarbeit. Dadurch wird erreicht, dass sich der Umgang miteinander ändert. Die Methoden, die in der Konfliktarbeit dafür zur Verfügung stehen, sind so vielfältig wie die Denkweisen derMenschen. Im Prinzip geht es in jeder Konfliktarbeit nur um das Lernen und Umdenken, um einen Schritt im Leben vorwärts zu machen.