Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Psychologische Beratung, Intervention und Prävention, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich die Thematik des Konfliktmanagements an Schulen aufgreifen.
Ein Schüler verbringt mehr als fünfzehntausend Stunden in seinem Leben an
einer Schule1. So scheint es nahe liegend, eben diese Institution der Bildung und des sozialen Zusammenlebens genauer zu betrachten.
Die Schule ist in erster Linie ein sozialer Ort, an dem Schülerinnen und Schüler verschiedenster Altersstufen miteinander zurecht kommen müssen. Insbesondere in
einer Gesellschaft wie die unsere, die zunehmend von Multikulturalität geprägt ist2, erlangt diese pädagogische Bildungseinrichtung eine besondere Bedeutung3. Kinder und Jugendliche verschiedener Religionen, politischer Weltanschauungen oder Herkunft teilen diesen sozialen Raum miteinander. Dass dabei auch Probleme oder Konflikte entstehen, erscheint nicht nur unvermeidlich, sondern auch selbstverständlich.
Konflikte gehören zum Leben des Menschen, wie die Luft zu atmen. Der Mensch
muss nur lernen mit diesen umzugehen. Doch wie die vergangenen Jahre immer
wieder zeigten, klaffen riesige Lücken in den sozialen Fähig- und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler. Viele von ihnen nehmen einander nicht (mehr) als Individuen und achtsame Personen wahr oder versuchen gar mit gewalttätigen Auseinandersetzungen ihre Konflikte und Differenzen auszuleben4. In den Medien werden diese sozialen Defizite aufgenommen und deutlich verstärkt5, so dass in der Konsequenz sowohl die Politik, als auch die Eltern und die einzelnen Schulen sowie das Lehrpersonen in die Verantwortung genommen werden6. Dieser immense Druck verursacht schnelles, oftmals zu schnelles Handeln, so dass Fehler z.B. in Schulkonzeptionen oder Unterrichtsmethodik entstehen.
Doch für was trägt z.B. eine Schule die Verantwortung, wenn in den Medien von Konflikten oder Gewalt an Schulen zu hören ist? Ich werde in dieser Arbeit herausstellen, was Konflikte im eigentlichen sozialen Sinne sind und inwiefern der Begriff der Gewalt etwas damit zu tun hat.
[...]
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Ein Schüler verbringt mehr als fünfzehntausend Stunden in seinem Leben an
einer Schule1. So scheint es nahe liegend, eben diese Institution der Bildung und des sozialen Zusammenlebens genauer zu betrachten.
Die Schule ist in erster Linie ein sozialer Ort, an dem Schülerinnen und Schüler verschiedenster Altersstufen miteinander zurecht kommen müssen. Insbesondere in
einer Gesellschaft wie die unsere, die zunehmend von Multikulturalität geprägt ist2, erlangt diese pädagogische Bildungseinrichtung eine besondere Bedeutung3. Kinder und Jugendliche verschiedener Religionen, politischer Weltanschauungen oder Herkunft teilen diesen sozialen Raum miteinander. Dass dabei auch Probleme oder Konflikte entstehen, erscheint nicht nur unvermeidlich, sondern auch selbstverständlich.
Konflikte gehören zum Leben des Menschen, wie die Luft zu atmen. Der Mensch
muss nur lernen mit diesen umzugehen. Doch wie die vergangenen Jahre immer
wieder zeigten, klaffen riesige Lücken in den sozialen Fähig- und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler. Viele von ihnen nehmen einander nicht (mehr) als Individuen und achtsame Personen wahr oder versuchen gar mit gewalttätigen Auseinandersetzungen ihre Konflikte und Differenzen auszuleben4. In den Medien werden diese sozialen Defizite aufgenommen und deutlich verstärkt5, so dass in der Konsequenz sowohl die Politik, als auch die Eltern und die einzelnen Schulen sowie das Lehrpersonen in die Verantwortung genommen werden6. Dieser immense Druck verursacht schnelles, oftmals zu schnelles Handeln, so dass Fehler z.B. in Schulkonzeptionen oder Unterrichtsmethodik entstehen.
Doch für was trägt z.B. eine Schule die Verantwortung, wenn in den Medien von Konflikten oder Gewalt an Schulen zu hören ist? Ich werde in dieser Arbeit herausstellen, was Konflikte im eigentlichen sozialen Sinne sind und inwiefern der Begriff der Gewalt etwas damit zu tun hat.
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