Das Buch beschäftigt sich mit der Frage nach der kurdischen Sprache in der Türkei. Im ersten Teil wird unter Berücksichtigung der türkischen Judikatur der nationale Minderheitenbegriff erläutert, und es wird das internationale Minderheitenverständnis diskutiert. Der zweite Teil der Arbeit untersucht den Bereich Schulunterricht in der kurdischen Muttersprache. Zudem werden auch jene Themen abgedeckt, die durch gesetzliche Änderung zu zufriedenstellenden Ergebnisse geführt haben. Damit sind insbesondere die Gründung von kurdischen Privatschulen und die Möglichkeit des Gebrauchs der kurdischen Sprache vor Gericht gemeint. Der dritte Teil behandelt die internationale Ebene. Die Beziehung der Türkei mit der EU bildet hierbei ein wesentliches Element. Als Abschluss der Arbeit werden völkerrechtliche Verträge vorgestellt, die teils mit und ohne Vorbehalt von der Türkei unterzeichnet wurden. Zum Teil gibt es auch völkerrechtliche Verträge in Bezug auf sprachliche Rechte der Minderheiten,die bis heute nicht ratifiziert wurden.