Die Gesellschaft ist in eine Phase zugespitzter Infrastrukturkonflikte eingetreten. Die Beiträger_innen erörtern aus politökonomischer und diskursanalytischer Perspektive, was diese Konflikte in den Bereichen Wohnen, Gesundheitsversorgung und saubere Luft kennzeichnet und wie der Staat auf sie reagiert. Im Mittelpunkt steht die Frage, mit welchen Herausforderungen, Perspektiven und Konflikten derzeit bei der Versorgung mit öffentlichen Gütern gerungen wird und welche Rolle schwache Interessen in diesen Aushandlungsprozessen spielen. Es wird deutlich: Die öffentliche Kritik der Unter- und…mehr
Die Gesellschaft ist in eine Phase zugespitzter Infrastrukturkonflikte eingetreten. Die Beiträger_innen erörtern aus politökonomischer und diskursanalytischer Perspektive, was diese Konflikte in den Bereichen Wohnen, Gesundheitsversorgung und saubere Luft kennzeichnet und wie der Staat auf sie reagiert. Im Mittelpunkt steht die Frage, mit welchen Herausforderungen, Perspektiven und Konflikten derzeit bei der Versorgung mit öffentlichen Gütern gerungen wird und welche Rolle schwache Interessen in diesen Aushandlungsprozessen spielen. Es wird deutlich: Die öffentliche Kritik der Unter- und Fehlversorgung adressiert jeweils den Staat, der diese Kritik oft zurückweist, mitunter aber auch auf kommunaler Ebene aufnimmt.
Johanna Betz, geb. 1991, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich kritische Stadtforschung und Wohnungspolitik. Hans-Jürgen Bieling (Prof. Dr.), geb. 1967, ist Professor für Politische Ökonomie am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er forscht und lehrt zu Fragen der Globalisierung und europäischen Integration, zu politökonomischen Krisenprozessen wie auch zur Entwicklung von Infrastrukturen. Andrea Futterer, geb. 1993, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in sozialen Sicherungssystemen, dem Gesundheitswesen und dem politischen System der Europäischen Union. Matthias Möhring-Hesse (Prof. Dr.), geb. 1961, ist Professor für Theologische Sozialethik an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er forscht u.a. zur Sozialpolitik und Wohlfahrtspflege. Melanie Nagel (Dr.), geb. 1978, ist Politikwissenschaftlerin am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. Sie promovierte 2014 an der Universität Konstanz mit einer Dissertation zum Konflikt um »Stuttgart 21«. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Klimapolitik, Luftreinhaltung, Governance sowie Netzwerk- und Diskursnetzwerkanalyse.
Rezensionen
»Wer immer mit Infrastrukturen zu tun hat, ob mit wissenschaftlicher Zielsetzung oder zur Förderung des Gemeinwohls, sollte dieses Buch studieren.«
Axel Schwarz, www.socialnet.de, 07.08.2024 20240807
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