Migration ist in den letzten Jahren zu einem der zentralen Felder gesellschaftlicher Selbstverständigung avanciert. Das unvorhergesehene Eintreffen von Flüchtenden im Spätsommer 2015 hat sowohl neue Formen der Regulierung von Migration angestoßen als auch Dynamik in politische Positionierungen und Bewegungen gebracht. Die Migrationsforschung steht aktuell vor der Aufgabe, Flucht nicht als isoliert zu erforschendes Phänomen, sondern als konstitutives Element von Gesellschaft sichtbar zu machen. Der Band versammelt Beiträge verschiedener Disziplinen, die diese Herausforderung in der Rekonstruktion gegenwärtiger und historischer gesellschaftlicher Aushandlungen annehmen.
»Nicht nur eine relevante Ressource für Forschende im Migrationsbereich [...], sondern auch für all diejenigen, die sich für aktuelle Gesellschaftsforschung und Diskussionen zum gesellschaftlichen Zusammenleben interessieren.« Andreas Schulz, Soziologiemagazin, 1 (2020) Besprochen in: Wissenschaft und Frieden, 4 (2019) InfoDienst Migration, 1 (2020) IDA-NRW, 3 (2020)