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Im Lauf seiner Geschichte hat der Toleranzbegriff eine enorme Bedeutungserweiterung erfahren. Als persönliche Haltung, als moralisches Ideal von Gruppen, zugleich aber als gesellschaftsintegrierender und -konstituierender Grundwert behält das Thema Toleranz unverminderte Gültigkeit. Im Kontext gegenwärtiger Dynamiken verschärft sich aber zugleich mit ihrer Forderung auch das Paradox der Toleranz. Die Frage nach ihren Gründen und Grenzen wird so erneut zum kontrovers behandelten Thema vielfältiger kultureller Diskurse. Die 12 Beiträge dieses Bandes dokumentieren die bis heute erreichten bzw.…mehr

Produktbeschreibung
Im Lauf seiner Geschichte hat der Toleranzbegriff eine enorme Bedeutungserweiterung erfahren. Als persönliche Haltung, als moralisches Ideal von Gruppen, zugleich aber als gesellschaftsintegrierender und -konstituierender Grundwert behält das Thema Toleranz unverminderte Gültigkeit. Im Kontext gegenwärtiger Dynamiken verschärft sich aber zugleich mit ihrer Forderung auch das Paradox der Toleranz. Die Frage nach ihren Gründen und Grenzen wird so erneut zum kontrovers behandelten Thema vielfältiger kultureller Diskurse. Die 12 Beiträge dieses Bandes dokumentieren die bis heute erreichten bzw. neu zu sichernden Lösungen und beleuchten die aktuelle Brisanz der Toleranzproblematik, gerade auch hinsichtlich ihrer Konfliktpotentiale, aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen wie Theologie, Rechts-, Wirtschafts-, Politik-, Kultur- und Literaturwissenschaften.
Autorenporträt
Wolfgang Graf Vitzthum, geb. 1941, Studium in Berlin, Freiburg i. Ü., Freiburg i. Br., Princeton, N.J. und Columbia. Promotion (1971), Habilitation (1977). Universität der Bundeswehr München (1978), Universität Tübingen (seit 1981). Mitglied der Akademie von Aix-en-Provence (seit 1994), Dr. jur. h.c. der dortigen Universität (1997). Vizepräsident der Stefan George Gesellschaft.

Prof. Dr. Jürgen Wertheimer, geb. in München, studierte Germanistik, Komparatistik, Anglistik und Kunstgeschichte in München, Siena und Rom. Seit 1991 ist er renommierter Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik in Tübingen.