Die Handhabung von Konflikten ist in internationalen Unternehmen besonders problematisch, weil es weder eine einheitliche normative Basis der betroffenen Anspruchsgruppen, noch international einheitliche Gesetze gibt, die Orientierungspunkte für die Koordination konfligierender Interessen bieten. Die zentrale These der Arbeit lautet, daß die Chancen für eine Regelung von Konflikten auf internationaler Ebene steigen, wenn es gelingt, dialogische Verständigungsprozesse mit den betroffenen Anspruchsgruppen zu generieren. Das vorgestellte Dialogmodell orientiert sich an der Diskursethik, da diese als formale Ethik kulturübergreifend anwendbar ist, ohne Kulturimperialismus zu betreiben. Neben der theoretischen Begründung werden praktische Hinweise zur Ausgestaltung von Dialogen in international tätigen Unternehmen gegeben.