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Konflikte mit externen bzw. internen Anspruchsgruppen wären nur dann ver meidbar, wenn es dem Unternehmen gelänge, konsequent eine "Umgehungsstrategie" einzusetzen mit dem Ziel, potentielle Konfliktsituationen frühzeitig zu erkennen und sich aus entstehenden Konfliktfeldern so rasch wie möglich zurückzuziehen. Abgesehen davon, daß eine derartige Unter nehmenspolitik wenig effizient wäre, ist ein solches Vorgehen unrealistisch, unter anderem deshalb, weil es ein absolut sicher funktionierendes Frühaufklä rungssystem und eine unbegrenzte Flexibilität des Unternehmens voraussetzt. Angeraten wird…mehr

Produktbeschreibung
Konflikte mit externen bzw. internen Anspruchsgruppen wären nur dann ver meidbar, wenn es dem Unternehmen gelänge, konsequent eine "Umgehungsstrategie" einzusetzen mit dem Ziel, potentielle Konfliktsituationen frühzeitig zu erkennen und sich aus entstehenden Konfliktfeldern so rasch wie möglich zurückzuziehen. Abgesehen davon, daß eine derartige Unter nehmenspolitik wenig effizient wäre, ist ein solches Vorgehen unrealistisch, unter anderem deshalb, weil es ein absolut sicher funktionierendes Frühaufklä rungssystem und eine unbegrenzte Flexibilität des Unternehmens voraussetzt. Angeraten wird es daher sein, sich im Rahmen eines situativ ausgerichteten Konfliktmanagements als integrierter Bestandteil der Unternehmenspolitik inten siv mit der Frage auseinanderzusetzen, wie Konflikte mit externen bzw. internen Anspruchsgruppen geregelt werden können. Dadurch verbessern sich für das Unternehmen die Chancen, festgelegte Ziele zu realisieren und Handlungsspi- raum zu gewinnen, der es dazu in die Lage versetzt, aktiv gestaltete Wettbe werbsstrategien wie geplant zu implementieren. Jeschke arbeitet zunächst theoretisch die Grundlagen und einzelne Phasen eines institutionalisierten und auf unterschiedliche Situationen bezogenen Konflikt managements heraus und leitet daraus einzelnen Situationen angemessene Kon fliktregelungsstrategien ab. Im zweiten, groß angelegten Teil seiner Arbeit untersucht er dann an Hand von 151 Gesprächen mit Geschäftsleitungsmitglie dern bzw. mit leitenden Mitarbeitern und auf der Grundlage von 584 analysier ten Konflikten, welche Regelungsmechanismen wann am meisten Erfolg ver sprechen. Daß dabei in . der RegelIntegrationsstrategien, die die Aufmerksamkeit des Unternehmens frühzeitig auf aufkeimende Konflikte lenken, eine hohe Kommunikationsintensität mit den Konfliktpartnern sowie eine hohe Handlungsbereitschaft seitens des Unternehmens zu den besten Ergebnissen führen, ist eines der aufschlußreichen Ergebnisse.
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