Konflikte sind zeitlebens wesentlicher Bestandteil unseres Zusammenlebens mit anderen Menschen und treten überall dort auf, wo soziale Bindungen bestehen. Das heißt, sie sind nicht nur auf das private Umfeld beschränkt, sondern auch für Akteurinnen und Akteure in der Wirtschaft von Bedeutung, da sie bei falscher Handhabung zu großem Schaden führen können. Im wirtschaftlichen Kontext sind insbesondere Familienunternehmen als Ort für Konflikte zu nennen, da diese Unternehmensform die am weitesten verbreitete Form im deutschsprachigen Raum darstellt und von großer makroökonomischer Relevanz ist. Familienunternehmen sehen sich, insbesondere vor dem Hintergrund von Generationswechseln, sehr häufig mit Konflikten konfrontiert. Speziell die Thematik der familieninternen Unternehmensnachfolge und die damit verbundenen Konflikte kennzeichnet sich in Deutschland durch eine hohe Aktualität, da sehr viele Übergaben derzeit und in den kommenden Jahren anstehen. Um diese Problematik zu lösen, stehen Familiennunternehmen verschiedene Konfliktlösungsinstrumente zur Verfügung, diese Arbeit fokussiert sich allerdings hauptsächlich auf das Konfliktlösungsinstrument der Mediation.