Die Errichtung von Wasserkraftwerken stellt einen Eingriff in die Landschaft, in die Natur und in die Umwelt dar und ist daher zwangsweise mit dem Auftreten von Spannungen, Problemen, Widerständen und Konflikten verbunden. Die den Wasserkraftprojekten impliziten Konfliktpotentiale werden durch die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen, die gravierend sensiblere und strengere Eingriffsvoraussetzungen aus ökologischer Sicht festlegen, noch verstärkt. Diese konfliktträchtige Ausgangslage für Wasserkraftprojekte in Österreich wird in dieser Arbeit dargelegt. Es werden die Bedeutung der Wasserkraft für unsere Umwelt, die aktuelle Entwicklung der Wasserkraft in Österreich und die Veränderung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Wasserkraftprojekte in Österreich erarbeitet. Die Einflussnahme von externen Akteuren und die Problemfelder bei der Abwicklung von Wasserkraftprojekten werden dargestellt. Schließlich wird mit dieser Arbeit aufgezeigt, dass durch Verbesserung der Gesprächskultur die Konfliktregelung bei der Projektabwicklung von Wasserkraftprojekten unterstützt wird. Auf Basis von Literaturrecherche und eines aktuellen Praxisfalles wird belegt, dass und auf welche Weise sich verbesserte Gesprächskultur unterstützend auf die Konfliktregelung bei Wasserkraftprojekten auswirkt.