China steht in wirtschafltich-ethischer Hinsicht seit seinem Beitritt zur WTO zunehmend in der Kritik der europäisch-amerikanischen Nationen. Woher kommen diese unterschiedlichen Sichtweisen? Und warum hat China andere Vorstellungen in wirtschaftsethischen Fragen als die westlichen Länder? Der Autor Andreas Kowacsik sucht und findet Antworten darauf bei den Lehren Konfuzius' und Laotses. Er gibt einen einführenden Überblick über die chinesische Geistesgeschichte und deren Einfluss auf das gesellschaftliche Denken bis in die heutige Zeit. Darauf aufbauend erläutert er kurz die volkswirtschaftliche Situation Chinas und analysiert die betriebswirtschaftlichen Strukturen chinesischer Unternehmen. Schwerpunkte bilden dabei Corporate Governance und Guanxi. Im Zuge der Analyse werden Parallelen zum Konfuzianismus und Daoismus gezogen und es wird untersucht, inwiefern diese beiden Strömungen das heutige chinesische Unternehmertum in seinem internationalen Umfeld beeinflussen.