In Burundi, einem der ärmsten Länder dieser Erde, bereitet sich der Präsident auf seine dritte Amtszeit vor. Seine Kabinettskollegen streiten über die Nachfolge und der Verteidigungsminister wird in die Luft gesprengt. Schlägertruppen beherrschen das Straßenbild, es droht ein neuer Genozid. Die staatlichen Terroristen machen vor Geistlichen nicht halt, drei Ordensschwestern werden ermordet. Die reiche Welt hat kein Interesse. Der Vatikan schweigt. Die letzten Journalisten verlassen das Land. Vier selbsternannte Detektive stellen sich dem Terror und finden mitten im Kongo eine gesellschaftliche Utopie und eine Antwort auf die Taten. KONGOTOPIA - Zartes Land.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Konrad Hummler ist, stellt er gleich zu Beginn klar, ein Fan des Juraprofessors und Autors Christoph Nix, dessen nun vorliegendes Buch eine Afrikatrilogie abschließt. Die Handlung ist komplex, lernen wir, es wird viel gestorben, Gewalt ist allgegenwärtig. Auf einer weiteren Ebene jedoch entwirft Nix die Utopie eines anderen Afrikas, in der alle Konflikte sich in Wohlgefallen aufgelöst haben, erfahren wir. Da schwingen Arthur Conan Doyle und Hermann Hesse mit, findet Hummler, und auch eine nicht zu zerstörende Sehnsucht nach einem menschheitsgeschichtlichen Ursprungsort. Auch dieses Paradies bleibt bei Nix freilich nicht unangetastet, versichert der Kritiker.
© Perlentaucher Medien GmbH
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