Der Theologe und Philosoph Nicolaus von Cues war seinen Zeitgenossen vor allem durch kirchenpolitische Aktivitäten bekannt. Sein öffentliches Engagement wurde begleitet und unterstützt durch die Abfassung verschiedener Schriften, unter denen der Traktat 'De concordantia catholica' als umfangreichstes und geschlossenstes Werk herausragt. Die vorliegende Studie will einen Beitrag leisten zu der systematischen Interpretation dieses Traktates. Die leitende Fragestellung zielt dabei auf die Gesellschaftstheorie und deren Bedeutung für die Ekklesiologie. Eine Einführung stellt zunächst das Werk insgesamt vor, leuchtet den historischen, iddeengeschichtlichen Kontext an und gibt einen groben Überblick über den Inhalt der Schrift sowie den Forschungsstand.