Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1.3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit untersucht, welche Konsequenzen die Einführung von Stable Coins haben könnte. "Ich bin überzeugt, dass das Internet eine zentrale Rolle dabei spielen wird, die Bedeutung von Regierungen zu schwächen. Die eine Sache, die dabei noch fehlt, aber bald entstehen wird, ist ein verlässliches E-Cash." Nobelpreisträger Milton Friedman hat damit bereits 1999 eine Aussage getroffen, die aktueller ist denn je. Knapp 10 Jahre später entstand der Bitcoin als erste dezentrale digitale Währung, bei der ein Transfer von digitalen Werten ohne zentralen Intermediär möglich ist. Was zunächst wie ein kleines Projekt für IT begeisterte Menschen aussah, stellte sich als eine wichtige technologische Errungenschaft in der Zahlungsabwicklung heraus. Die Blockchain Technologie ermöglicht es, digitale Werte ohne zentralen Intermediär nachvollziehbar und glaubwürdig zu verschicken. Jedoch wurde der Bitcoin zum Spekulationsobjekt und konnte durch die starken Wertschwankungen seinem Sinn als Zahlungsmittel nicht gerecht werden.Weitere 10 Jahre später hat sich ein Konsortium um Facebook herum gebildet, welches eine auf gleicher Technologie basierende stabile digitale Währung anbieten will. Die digitale Währung Libra soll mit stabilen Währungen hinterlegt sein und weniger entwickelten Regionen den Zugang zu stabilem Geld ermöglichen. Sogenannte Stable Coins wie Libra besitzen den Anspruch Wertstabilität zu gewährleisten und damit als digitales Zahlungsmittel zu dienen. Um auf Friedmans Zitat zurückzukommen: Sollten sich diese Stable Coins als Zahlungsmittel durchsetzen und eine signifikante Rolle im Wirtschaftsgefüge einnehmen, hätte dies weitreichende Folgen für Noten- und Zentralbanken.
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