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,,Normalerweise sollten Journalisten als vierte Gewalt eine Kon trollfunktion ausiiben. Problematisch wird es, wenn Angestellte von staatlichen Institutio nen als Journalisten arbeiten, ohne ihren Arbeitgeber zu offenbaren. Noch problematischer wird es, wenn dieser Arbeitgeber Bundesamt fUr Verfas sungsschutz heiBt. " Mit diesen Satzen leitete der Journalist Bernd Siegler einen Artikel in der taz vom 17. November 1994 iiber den Autor des vorlie genden Buches ein. Abgesehen von der im darauf folgenden Textteil durch den Hinweis auf eine entsprechende Veroffentlichung sich selbst entlarven den…mehr

Produktbeschreibung
,,Normalerweise sollten Journalisten als vierte Gewalt eine Kon trollfunktion ausiiben. Problematisch wird es, wenn Angestellte von staatlichen Institutio nen als Journalisten arbeiten, ohne ihren Arbeitgeber zu offenbaren. Noch problematischer wird es, wenn dieser Arbeitgeber Bundesamt fUr Verfas sungsschutz heiBt. " Mit diesen Satzen leitete der Journalist Bernd Siegler einen Artikel in der taz vom 17. November 1994 iiber den Autor des vorlie genden Buches ein. Abgesehen von der im darauf folgenden Textteil durch den Hinweis auf eine entsprechende Veroffentlichung sich selbst entlarven den Unterstellung, er wiirde seinen Arbeitgeber nicht benennen, zeugt eine derartige Auffassung doch von einem stark ausgepragten Autoritarismus. Siegler geht namlich davon aus, daB Angestellte in staatlichen Behorden sich weder journalistisch noch wissenschaftlich iiuBern diirften. Auch wird deren Vermogen, sich unabhiingig von den Auffassungen des Arbeitgebers Gedan ken zu machen, in Zweifel gezogen. Der Autor gab mit seinem am 1. Juni 1994 erfolgten Dienstantritt im Bundesamt fiir Verfassungsschutz keinesfalls seine wissenschaftliche Qualifikation am Eingang des Dienstgebiiudes ab und arbeitet journalistisch wie wissenschaftlich weiterhin im gleichen Sinne wie zuvor auch. In seiner geistigen Unabhiingigkeit sieht er sich genauso wenig eingeschriinkt wie Wissenschaftler, die in anderen Einrichtungen arbeiten oder einer Partei angehOren. Bei den jeweiligen Veroffentlichungen handelt es sich eben um journalistische oder wissenschaftliche, nicht um solche ver fassungsschiitzerischer Art. Meinungsfreiheit gibt es - im Gegensatz zu Sieglers Eindruck - auch fiir Mitarbeiter staatlicher BehOrden. AIs ein Aus druck der Arbeit im Sinne dieser Meinungsfreiheit ist auch das vorliegende, aus Sicht der politikwissenschaftlichen Extremismusforschung geschriebene Buch zu sehen.
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