Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Helmut-Schmidt-Universität ), Veranstaltung: Amt und Wahl des US-Präsidenten, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Die Administration der Vereinigten Staaten stellt sich in erheblichem Maße als multidimensionales Gefüge aus exekutiven und legislativen Behörden sowie einer hohen Frequentierung lobbyistischer Integration dar. Die daraus resultierenden Verknüpfungen der politischen Gewalten im System des Checks and Balances bedingen einen unmittelbaren Konkurrenzkampf der Institutionen in Innen- und Außenpolitik. Nicht zuletzt aufgrund der Ratifizierung des Homeland Security Act im Zuge der Reorganisation der Exekutivadministration nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 während der Präsidentschaft von George W. Bush bewirkte eine Metamorphose der Bedeutsamkeit und Aktualität des direkten Zusammenspiels von Exekutive und Legislative, da das Amt des Präsidenten de facto eine immer entscheidendere Stellung im politischen Prozess der Vereinigten Staaten einnimmt. Gleichzeitig beeinflusst jener Wandel der Statusverteilung auch den theoretisch-exemplarischen Konflikt zwischen der Administration des Kongresses vor allem in der Dimension des Iron Triangle - und dem exekutiven Verwaltungsapparat.
In der politischen Praxis der Vereinigten Staaten setzte zu Beginn des 21. Jahrhunderts folglich eine Neuordnung und orientierung des Präsidentenamtes im Zuge der umfassenden Reorganisation der Administration in ihrer Gesamtheit ein. Die vorliegende Ausarbeitung versucht daher zu klären, ob und in welchem Maße die Umverteilung der Kompetenzen vor allem im Hinblick auf den präsidialen Verwaltungsapparat die Exekutive an sich gestärkt wurde und eine Angleichung bzw. ein unmittelbarer Ausbau der inter-institutionellen Kooperation mit Interessenvertretern aus Gesellschaft und Industrie bei einer gleichzeitigen Schwächung des Status des Kongresses stattfand. Gleichsam sollen im Folgenden Gegenmaßnahmen der Legislative zur Eindämmung dieses Prozesses betrachtet und darüber hinaus die Bedeutung der Exekutivadministration resp. des präsidialen Apparates in den Reorganisationsbestrebungen analysiert werden. Über die Aktualität des Wandels innerhalb der amerikanischen Verwaltung entwickelt sich auf diese Weise die zentrale Fragestellung der Arbeit: bedeutet die Metamorphose der Rolle des Präsidenten im administrativen Gefüge einen Ausbau der exekutiven Stellung sowohl innen- als auch außenpolitisch?
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Die Administration der Vereinigten Staaten stellt sich in erheblichem Maße als multidimensionales Gefüge aus exekutiven und legislativen Behörden sowie einer hohen Frequentierung lobbyistischer Integration dar. Die daraus resultierenden Verknüpfungen der politischen Gewalten im System des Checks and Balances bedingen einen unmittelbaren Konkurrenzkampf der Institutionen in Innen- und Außenpolitik. Nicht zuletzt aufgrund der Ratifizierung des Homeland Security Act im Zuge der Reorganisation der Exekutivadministration nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 während der Präsidentschaft von George W. Bush bewirkte eine Metamorphose der Bedeutsamkeit und Aktualität des direkten Zusammenspiels von Exekutive und Legislative, da das Amt des Präsidenten de facto eine immer entscheidendere Stellung im politischen Prozess der Vereinigten Staaten einnimmt. Gleichzeitig beeinflusst jener Wandel der Statusverteilung auch den theoretisch-exemplarischen Konflikt zwischen der Administration des Kongresses vor allem in der Dimension des Iron Triangle - und dem exekutiven Verwaltungsapparat.
In der politischen Praxis der Vereinigten Staaten setzte zu Beginn des 21. Jahrhunderts folglich eine Neuordnung und orientierung des Präsidentenamtes im Zuge der umfassenden Reorganisation der Administration in ihrer Gesamtheit ein. Die vorliegende Ausarbeitung versucht daher zu klären, ob und in welchem Maße die Umverteilung der Kompetenzen vor allem im Hinblick auf den präsidialen Verwaltungsapparat die Exekutive an sich gestärkt wurde und eine Angleichung bzw. ein unmittelbarer Ausbau der inter-institutionellen Kooperation mit Interessenvertretern aus Gesellschaft und Industrie bei einer gleichzeitigen Schwächung des Status des Kongresses stattfand. Gleichsam sollen im Folgenden Gegenmaßnahmen der Legislative zur Eindämmung dieses Prozesses betrachtet und darüber hinaus die Bedeutung der Exekutivadministration resp. des präsidialen Apparates in den Reorganisationsbestrebungen analysiert werden. Über die Aktualität des Wandels innerhalb der amerikanischen Verwaltung entwickelt sich auf diese Weise die zentrale Fragestellung der Arbeit: bedeutet die Metamorphose der Rolle des Präsidenten im administrativen Gefüge einen Ausbau der exekutiven Stellung sowohl innen- als auch außenpolitisch?
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