Die jüngsten Finanzskandale haben die Gefahren falscher Bilanzierungspraktiken im Hinblick auf die Konsolidierung aufgezeigt. Eines der wiederkehrenden Themen ist das der Zweckgesellschaften. Die Bedeutung der Abgrenzung des Konsolidierungskreises wird besonders deutlich, wenn die SPEs Teil der Gruppe sind. Jüngste regulatorische Entwicklungen haben der oft falschen Anwendung dieser Instrumente Rechnung getragen. Dieser Band befasst sich mit regulatorischen Entwicklungen und analysiert dann den 2011 vom IASB herausgegebenen IFRS 10. Der Band zeigt, dass der Versuch einer genaueren Definition des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem neuen Konzept der Kontrolle allein nicht ausreicht, um eine größere Wirksamkeit des neuen Standards zu gewährleisten. Die durch IFRS 10 bewirkte Informationsverbesserung wird mit Hilfe einer empirischen Analyse analysiert, die die Auswirkungen auf die konsolidierten Jahresabschlüsse von an der italienischen Börse notierten Unternehmensgruppenuntersucht, die im Finanz-, Bank- und Versicherungssektor tätig sind. Die wichtigsten Ergebnisse heben einige kritische Punkte hervor, wie die mangelnde Wirksamkeit von IFRS 10.