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Die qualitative Interviewstudie ergründet, inwieweit Schüler_innen mit sog. geistiger Behinderung eine politische Welt wahrnehmen und welche subjektiven Wissenskonstrukte sie sich zu einer solchen aufbauen. Um Schüler_innen mit unterschiedlichen kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten einzubeziehen, wird ein neues Instrument entwickelt: ein multimodaler, themenspezifischer 'Gesprächskoffer'. Die Grounded Theory-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass viele der Befragten eine politische Welt wahrnehmen und sich differenziert zu beschreibendes Wissen aufbauen können, obwohl ihnen im Förderschwerpunkt…mehr

Produktbeschreibung
Die qualitative Interviewstudie ergründet, inwieweit Schüler_innen mit sog. geistiger Behinderung eine politische Welt wahrnehmen und welche subjektiven Wissenskonstrukte sie sich zu einer solchen aufbauen. Um Schüler_innen mit unterschiedlichen kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten einzubeziehen, wird ein neues Instrument entwickelt: ein multimodaler, themenspezifischer 'Gesprächskoffer'. Die Grounded Theory-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass viele der Befragten eine politische Welt wahrnehmen und sich differenziert zu beschreibendes Wissen aufbauen können, obwohl ihnen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bislang kaum politische Bildung angeboten wird. Die Studienergebnisse ermutigen, der Schülerschaft abstrakte Themen zuzutrauen, die ihr bislang noch vielfach verwehrt werden.
Autorenporträt
Dr. Jan M. Stegkemper, Jahrgang 1986, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pädagogik bei Geistiger Behinderung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Fragen der politischen Partizipation und Bildung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, Unterstützte Kommunikation sowie forschungsmethodische Fragen.