Die Arbeit schlägt einen neuen methodischen Ansatz in Bezug auf sogenannte >frauenmystische< Texte des Mittelalters vor. Hierbei rückt die handschriftliche Überlieferung verstärkt in den Fokus, da der einzelne Textträger in seinen jeweiligen kultur- und literaturhistorischen Kontexten verortet wird. Am Beispiel der reichen oberdeutschen Überlieferung des Liber specialis gratiae der Mechthild von Hackeborn können auf diese Weise signifikante Einsichten in spezifische Rezeptionsdynamiken gewonnen werden. Die Arbeit ist daher nicht nur für die germanistische Mediävistik, sondern auch für die Geschichtswissenschaft, die Historischen Hilfswissenschaften, die Theologie und die Gender Studies interessant sowie für alle, die sich mit mittelalterlicher Religions- und Handschriftenkultur beschäftigen.