Konstruktionsprozesse von Behinderung und Geschlecht vollziehen sich im Beruf. Grundlage dieser Arbeit ist die Analyse dieser Konstruktionsprozesse auf Basis einer Befragung von ExpertInnen für Menschen mit Behinderung im Beruf sowie von berufstätigen RollstuhlfahrerInnen. Eine soziologische Annäherung an das Thema erfolgt über eine Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen von Behinderung und über Theorien zur Konstruktion von Behinderung und Zweigeschlechtlichkeit. Weiters werden Theorien zu Körper, Macht und Normalität behandelt. Mit Erving Goffmans Stigma-Theorie wird aufgezeigt inwiefern eine Behinderung eine Interaktion steuern kann. Mögliche Umgangsweisen des Individuums mit seiner Behinderung in der Interaktion werden thematisiert und die zentralen Ergebnisse der Befragung dargelegt und diskutiert.