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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,0, AMD Akademie Mode & Design GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn wir eine Modefotografie betrachten, so gehen wir meist nicht ohne Weiteres davon aus, dass die abgebildete Szenerie und ihre Personen wirklich so aussehen, wie es den Anschein hat. Denn schon oft wurden wir eines Besseren belehrt und konnten erkennen, dass die abgebildete Wirklichkeit auf eine Inszenierung zurückzuführen ist. Durch Visagisten, das Lichtarrangement und den Kamerawinkel sowie Programme wie Photoshop konnte sie angepasst und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,0, AMD Akademie Mode & Design GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn wir eine Modefotografie betrachten, so gehen wir meist nicht ohne Weiteres davon aus, dass die abgebildete Szenerie und ihre Personen wirklich so aussehen, wie es den Anschein hat. Denn schon oft wurden wir eines Besseren belehrt und konnten erkennen, dass die abgebildete Wirklichkeit auf eine Inszenierung zurückzuführen ist. Durch Visagisten, das Lichtarrangement und den Kamerawinkel sowie Programme wie Photoshop konnte sie angepasst und verändert werden. Bei Bildnissen vergangener Zeiten gehen wir hingegen viel selbstverständlicher davon aus, dass diese ein Abbild der damaligen Realität darstellen. So werden z.B. Kleidermoden nicht selten anhand von Gemälden der betreffenden Zeit analysiert, die Abbildungen also für bare Münze genommen.Heißt das, zukünftig wird man auch unsere Kleidermoden anhand von Fotografien aus der Vogue analysieren? Ausgehend von dieser Frage beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Wirklichkeit im Bild und den Auswirkungen auf unsere Vorstellung von Wirklichkeit, sodass ferner die These "Die Diskrepanz zwischen der Lebens- und Bildwirklichkeit ist das ein jedes Bild einende Element" untersucht werden soll. Die Erkenntnisse stützen sich u.a. auf den Aufsatz von Irene Groeneweg "Court and City. Dress in the age of Frederick Hendrik and Amalia". Die Autorin bietet hierin einen fundierten Einblick in die Art und Weise, wie der flämische Maler Anthonis van Dyck den Betrachter durch eine Fiktionalisierung von Kleidung in seinen Bildern über die damals tatsächlich vorherrschende Kleidungsnorm täuscht. Für das Verständnis von Bildwirklichkeit waren u.a. die Bücher "Die Wirklichkeit im Bild" von Wolfgang von Löhneysen und "Sozialtheorie des Bildes" der Soziologin Roswitha Breckner von Bedeutung. Im ersten Kapitel liegt der Fokus auf dem Leben und Werk Anthonis van Dycks und seiner Bedeutung im Bezug auf konstruierte Bildwirklichkeiten. Hierfür bildet ein kurzer modegeschichtlicher Exkurs ins 17. Jahrhundert die Grundlage. Es folgt im zweiten Kapitel ein Einblick in die Thematik zur Konstruktion von Wirklichkeit und dem Verhältnis zum Bild bzw. zur Fotografie. Die Schlussbemerkung fasst im Bezug zur eingangs aufgestellten These die gewonnen Erkenntnisse zusammen.
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