Das Buch setzt sich mit der Schwer- oder Unverständlichkeit, einem zentralen Problem von Georg Trakls Dichtung, auseinander. Während manche Untersuchungen sie durch den Rückbezug der Texte auf vorgegebene Deutungsmuster zu verstehen suchen oder auf eine mögliche Sinnbildung gänzlich verzichten, geht es hier um eine grundsätzlich andere Betrachtungsweise. Eine Vielzahl ausführlicher Gedichtanalysen aus allen Werkphasen, darunter der Sebastian-Zyklus und die Prosadichtungen, bilden die Grundlage für die Entwicklung von Konstruktionsprinzipien, die in verschiedenen Variationen dem Aufbau von…mehr
Das Buch setzt sich mit der Schwer- oder Unverständlichkeit, einem zentralen Problem von Georg Trakls Dichtung, auseinander. Während manche Untersuchungen sie durch den Rückbezug der Texte auf vorgegebene Deutungsmuster zu verstehen suchen oder auf eine mögliche Sinnbildung gänzlich verzichten, geht es hier um eine grundsätzlich andere Betrachtungsweise. Eine Vielzahl ausführlicher Gedichtanalysen aus allen Werkphasen, darunter der Sebastian-Zyklus und die Prosadichtungen, bilden die Grundlage für die Entwicklung von Konstruktionsprinzipien, die in verschiedenen Variationen dem Aufbau von Trakls lyrischen Textwelten zugrunde liegen. Aus dieser Perspektive gelten die Textwelten nicht als Abbildungen bereits existenter Realitäten, sondern als metaphorische Modelle der Konstruktionsprinzipien, das heißt ihrer eigenen 'Naturgesetze'. Diese durchdringen die gesamte Textwelt-Semantik und erstellen somit die Basis für ihre sinnvolle und kohärente Erklärung.
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Autorenporträt
Károly Csúri ist Professor für neuere deutsche und österreichische Literatur an der Universität Szeged (Ungarn). Verfasser von Aufsätzen zu interpretationstheoretischen Fragen und Textanalysen von Hugo von Hofmannsthal, Thomas Mann, Gottfried Benn, Georg Heym, Arthur Schnitzler, Wolfgang Borchert und vor allem von Georg Trakl. Herausgeber der Sammelbände "Zyklische Kompositionsformen in Georg Trakls Dichtung" (1996) und "Georg Trakl und die literarische Moderne" (2009). Mitherausgeber des Bandes "Prinzip Wiederholung. Zur Ästhetik von System- und Sinnbildung in Literatur, Kunst und Kultur aus interdisziplinärer Sicht" (2015).
Inhaltsangabe
Vorwort 1 Theoretisch-methodolgische Überlegungen 1.1 Das Problem der Verständnisschwierigkeit 1.2 Der kommunikationstheoretische Ansatz 1.3 Umrisse eines literarischen Erklärungsmodells 2 Poetologische Grundlagen von Trakls Lyrik 2.1 Kognitive Schemakonzepte 2.2 Schemata und literarische Erklärung 2.3 Trakls Gedichte als mögliche Welten 2.4 Konstruktionsprinzipien als Schemastrukturen 2.5 Trakls Textwelten als 'Landschaften der Seele' 3 Einzelstrukturen im Frühwerk 3.1 Vorbemerkungen zur Sammlung 1909 3.2 Konstruktionsprinzipien und ihre Textweltinterpretationen 3.2.1 Das Prinzip der Ich-Spaltung 3.2.2 Das Prinzip der Tages- und Jahreszeitenzyklen 3.2.3 Das Prinzip der Transparenz - Gedichte 1909-1912 3.2.4 Transparenz der Sphären - mehrschichtige Textweltrealitäten 4 Teilzyklische Strukturen im Sebastian im Traum 4.1 Der Teilzyklus Sebastian im Traum. Einzelstrukturen und strukturelle Zusammenhänge 4.2 Einzelstrukturen und Intertextualität im Teilzyklus Der Herbst des Einsamen 4.3 Der Teilzyklus Siebengesang des Todes 4.3.1 Einzelstrukturen, Gedichtgruppen und Strukturvergleiche 4.3.2 Untergang und die Auftaktgedichte des Teilzyklus 4.3.3 Untergang und die Folgegedichte im Teilzyklus 4.3.4 Einzelstrukturen, Gedichtgruppen und Strukturvergleiche im zweiten Teil des Teilzyklus 4.4 Der Teilzyklus Gesang des Abgeschiedenen. Einzelstrukturen und Intertextualität 4.5 Der Teilzyklus Traum und Umnachtung 4.5.1 Zum intertextuellen Hintergrund: Biblische Parallelen 4.5.2 Der Aufbau der Textwelt v 5 Die zyklische Struktur von Sebastian im Traum 5.1 Anfang und Ende. Narrative Entwicklung im Zyklus? 5.2 Zwischen Anfang und Ende 5.2.1 Metaphorisierungen der Untergangsprozesse 5.2.2 Metaphorisierungen der Transzendierungsprozesse 5.2.3 Metaphorisierungen der Ich-Spaltung 5.3 Schlussbemerkungen zum Zyklus 6 Zyklische Einzelstruktur in Offenbarung und Untergang 6.1 Aspekte des Mondenen 6.2 Mondene Visionen im Prosagedicht 6.3 Zum Aufbau der Textwelt 7 Werkübergreifende Strukturen in der späten Dichtung 7.1 Konstruktionsprinzipien und ihre intertextuellen Interpretationen 7.1.1 Untergang als Unheil - Transzendierung als Heil 7.1.2 Untergangsprozesse und Schemata des Unheils 7.1.3 Transzendierungsprozesse: Heilsgeschichtliches als poetologische Schemastrukturen 8 Abschließende Bemerkungen Verzeichnis der interpretierten Gedichte Literatur
Vorwort 1 Theoretisch-methodolgische Überlegungen 1.1 Das Problem der Verständnisschwierigkeit 1.2 Der kommunikationstheoretische Ansatz 1.3 Umrisse eines literarischen Erklärungsmodells 2 Poetologische Grundlagen von Trakls Lyrik 2.1 Kognitive Schemakonzepte 2.2 Schemata und literarische Erklärung 2.3 Trakls Gedichte als mögliche Welten 2.4 Konstruktionsprinzipien als Schemastrukturen 2.5 Trakls Textwelten als 'Landschaften der Seele' 3 Einzelstrukturen im Frühwerk 3.1 Vorbemerkungen zur Sammlung 1909 3.2 Konstruktionsprinzipien und ihre Textweltinterpretationen 3.2.1 Das Prinzip der Ich-Spaltung 3.2.2 Das Prinzip der Tages- und Jahreszeitenzyklen 3.2.3 Das Prinzip der Transparenz - Gedichte 1909-1912 3.2.4 Transparenz der Sphären - mehrschichtige Textweltrealitäten 4 Teilzyklische Strukturen im Sebastian im Traum 4.1 Der Teilzyklus Sebastian im Traum. Einzelstrukturen und strukturelle Zusammenhänge 4.2 Einzelstrukturen und Intertextualität im Teilzyklus Der Herbst des Einsamen 4.3 Der Teilzyklus Siebengesang des Todes 4.3.1 Einzelstrukturen, Gedichtgruppen und Strukturvergleiche 4.3.2 Untergang und die Auftaktgedichte des Teilzyklus 4.3.3 Untergang und die Folgegedichte im Teilzyklus 4.3.4 Einzelstrukturen, Gedichtgruppen und Strukturvergleiche im zweiten Teil des Teilzyklus 4.4 Der Teilzyklus Gesang des Abgeschiedenen. Einzelstrukturen und Intertextualität 4.5 Der Teilzyklus Traum und Umnachtung 4.5.1 Zum intertextuellen Hintergrund: Biblische Parallelen 4.5.2 Der Aufbau der Textwelt v 5 Die zyklische Struktur von Sebastian im Traum 5.1 Anfang und Ende. Narrative Entwicklung im Zyklus? 5.2 Zwischen Anfang und Ende 5.2.1 Metaphorisierungen der Untergangsprozesse 5.2.2 Metaphorisierungen der Transzendierungsprozesse 5.2.3 Metaphorisierungen der Ich-Spaltung 5.3 Schlussbemerkungen zum Zyklus 6 Zyklische Einzelstruktur in Offenbarung und Untergang 6.1 Aspekte des Mondenen 6.2 Mondene Visionen im Prosagedicht 6.3 Zum Aufbau der Textwelt 7 Werkübergreifende Strukturen in der späten Dichtung 7.1 Konstruktionsprinzipien und ihre intertextuellen Interpretationen 7.1.1 Untergang als Unheil - Transzendierung als Heil 7.1.2 Untergangsprozesse und Schemata des Unheils 7.1.3 Transzendierungsprozesse: Heilsgeschichtliches als poetologische Schemastrukturen 8 Abschließende Bemerkungen Verzeichnis der interpretierten Gedichte Literatur
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