Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Sozialpädagogik), Veranstaltung: Drogenkonsum - Erklärungsmodelle und Interventionsmöglichkeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: Es riss mich fort in eine andere Zeit, in andere Welten. Ich floh vor mir, vor meinem Hirn und vor meinen Ängsten. Durch die Mauern des Bewusstseins in das Reich des Vergessens, in nie endendem Rausch vom Heroin besessen. (Songtext Heroin der Böhsen Onkelz)Heroin ist die suchterzeugendste Droge, die es momentan auf dem illegalen Markt gibt und sie ist vor allem die Droge, die von der Gesellschaft am meisten abgewertet wird. Wenn in der Öffentlichkeit von Heroin die Rede ist, ist eine Droge gemeint, die wie kaum eine zweite mit süchtigem Verhalten assoziiert wird. Sie steht als Inbegriff für Tod, Krankheit, Verelendung und Delinquenz kurzum für abweichendes, gesellschaftlich nicht akzeptiertes Verhalten, welches unter keinen Umständen toleriert wird. Dass Heroin jedoch nicht als Droge in die Welt kam, sondern als Arzneimittel entwickelt wurde und ein sehr geschätztes Medikament war, ist kaum bekannt.Ich persönlich habe von der Droge mit 12 Jahren zum ersten Mal gehört, als ich auf einem Flohmarkt das Buch Chrstiane F. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo gefunden und gelesen habe. Dieses Buch handelt von einem jungen Mädchen, welches über die Einstiegsdroge Cannabis zu Ectasy und Kokain gelangt und schließlich in die Heroinszene abrutscht. Durch das Seminar Drogenkonsum Erklärungsmodelle und Interventionsmöglichkeiten und die Recherche für das Referat habe ich Hintergrundinformationen erhalten, um meinen Horizont bzw. mein Problembewusstsein erweitern zu können. In meiner Arbeit möchte ich versuchen, die Substanz Heroin von allen Seiten zu beleuchten. Beginnend mit der Geschichte soll der Wandel des Heroins vom Heilmittel zur Droge aufgezeigt werden. Ich erkläre zunächst, woraus es gewonnen, wie es hergestellt und konsumiert wird, dabei werde ich zwei soziologische Erklärungsansätze anwenden. In der zweiten Hälfte der Arbeit will ich mich mit der Wirkungsweise und den Folgewirkungen der Droge auseinandersetzen und diese Faktoren kritisch beleuchten. Auf Interventionsmöglichkeiten werde ich nicht eingehen, da dies den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, sondern lediglich über die Droge Heroin berichten.
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