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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Konsum und Werbung, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut für politische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, ob und inwiefern der Begriff des Staatsbürgers, der selbst immer wieder neu gedacht worden ist, in den Begriffen Consumer Citizen und Corporate Citizen aufgehen kann. Ziel einiger Autoren, die diesen Weg gehen, scheint es zu sein, Konsumenten und Unternehmen eine größere moralische Verpflichtung zuzuschreiben, indem die starke…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Konsum und Werbung, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister Scholl Institut für politische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist, ob und inwiefern der Begriff des Staatsbürgers, der selbst immer wieder neu gedacht worden ist, in den Begriffen Consumer Citizen und Corporate Citizen aufgehen kann. Ziel einiger Autoren, die diesen Weg gehen, scheint es zu sein, Konsumenten und Unternehmen eine größere moralische Verpflichtung zuzuschreiben, indem die starke Bindungswirkung von Bürgerpflichten genutzt wird, das moralische Sollen zu verstärken.

Es ist die Frage, ob eine solche Verstärkung auf diesem Weg gelingen kann und ob sie wünschenswert ist. Und weiterhin, in welchen Bereichen eine solche Übertragung des Bürgerbegriffs auf Akteure der Wirtschaft wie Unternehmen und Verbraucher Chancen hat und in welchen Bereichen diese Übertragung die begrifflichen Grenzen von Staatsbürgerschaft überfordert.

Verbunden mit diesen Fragen ist auch die Auslotung von Spannungsfeldern innerhalb des Begriffs Staatsbürgerschaft, die Grundlage vieler Debatten um eine Erweiterung oder Verengung der Bedeutung von Staatsbürgerschaft waren und immer noch sind und die auch für die Anwendung auf Konsumenten und Unternehmen eine große Rolle spielen könnten. Allen voran sind hier die Spannungsfelder zwischen öffentlichem und privatem Raum zu nennen, aber auch die Frage nach nationalen Grenzen und Zugehörigkeit zu einer Nation sowie die grundsätzliche Vergleichbarkeit von traditionellen Partizipationsformen wie Wahlen und privaten Konsumentscheidungen.
Es wird jedoch nicht darum gehen, die Erfolgsaussichten von ethischem oder politischem Konsum zu bewerten, sondern einzig darum, die Wahl des Begriffs mit offenen Augen zu prüfen.
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