In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Versorgung mit sozialen Dienstleistungen bis Mitte der 90er Jahre als staatliche Aufgabe begriffen und fernab von ökonomischen Marktmechanismen geregelt. Durch anhaltende wirtschafts- und gesellschaftspolitische Veränderungen ist dieses System unter erheblichen Kosten- und Anpassungsdruck geraten. Ein Gutachten der Monopolkommission weist darauf hin, dass der Kostendruck auf einen Effektivitäts- und Effizienzverlust zurückzuführen ist, der u.a. durch fehlende Konsumentensouveränität im Wohlfahrtssystem erzeugt wird. Als Lösung wird der Übergang von…mehr
In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Versorgung mit sozialen Dienstleistungen bis Mitte der 90er Jahre als staatliche Aufgabe begriffen und fernab von ökonomischen Marktmechanismen geregelt. Durch anhaltende wirtschafts- und gesellschaftspolitische Veränderungen ist dieses System unter erheblichen Kosten- und Anpassungsdruck geraten. Ein Gutachten der Monopolkommission weist darauf hin, dass der Kostendruck auf einen Effektivitäts- und Effizienzverlust zurückzuführen ist, der u.a. durch fehlende Konsumentensouveränität im Wohlfahrtssystem erzeugt wird. Als Lösung wird der Übergang von der Objekt- zur Subjektfinanzierung vorgeschlagen. Vor diesem Hintergrund geht diese Arbeit am Beispiel der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe der Frage nach, ob die Subjektfinanzierung als ein taugliches Instrument für eine soziale (Re-)Integration angesehen werden kann oder vielmehr Exklusionstendenzen verstärkt.
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Europäische Hochschulschriften / European University Studies/Publications Universitaires Européenne 332
Die Autorin: Birgit Wiese wurde 1967 in Hamburg geboren. Von 1986 bis 1994 war sie als Polizeibeamtin bei der Berliner Polizei (West) tätig. Sie studierte Sozialarbeit/-pädagogik an der Alice-Salomon-Hochschule und Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin. Als Sozialpädagogin arbeitete sie im Feld der Berufspädagogik ¿ als Wirtschaftswissenschaftlerin im Bereich «Rechnungswesen und Controlling». Mitte 2008 hat sie ihr Promotionsverfahren an der Humboldt-Universität zu Berlin am Institut für Sozialwissenschaften abgeschlossen. Von 2006 bis 2009 war die Autorin als Gastdozentin an der Alice-Salomon-Hochschule tätig. 2009 folgte sie einem Ruf an die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen derzeit im Bereich der Integration von benachteiligten Gruppen in den Arbeitsmarkt und Management von sozialen und öffentlichen Einrichtungen.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Veränderungen im System der deutschen Wohlfahrtspflege - Theoretische Überlegungen zur Subjektfinanzierung im Bereich sozialer Dienstleistungen - Zur Situation von wohnungs- und obdachlosen Menschen in Deutschland - Empirische Untersuchung: Persönliche Budgets auch für obdach- und wohnungslose Menschen? - Konsumentensouveränität als Mittel zur sozialen Integration.
Aus dem Inhalt: Veränderungen im System der deutschen Wohlfahrtspflege - Theoretische Überlegungen zur Subjektfinanzierung im Bereich sozialer Dienstleistungen - Zur Situation von wohnungs- und obdachlosen Menschen in Deutschland - Empirische Untersuchung: Persönliche Budgets auch für obdach- und wohnungslose Menschen? - Konsumentensouveränität als Mittel zur sozialen Integration.
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