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Als Richard Sorge 1918/19 an der Universität Hamburg seine Doktorarbeit über die Tarife des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine schrieb, war die weitere Entwicklung des Tarifsystems völlig unklar: Würde die über gut 15 Jahre entwickelte Tradition der regelmäßigen Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaften Bestand haben und weiter entwickelt werden können, oder würden an die Stelle Regelungen eines sozialistischen Rätesystems treten? Sorge hat an den Beispielen der Tarife des ZdK mit der Bäckergewerkschaft und dem Verband der Handels- und Transportarbeiter beschrieben, nach…mehr

Produktbeschreibung
Als Richard Sorge 1918/19 an der Universität Hamburg seine Doktorarbeit über die Tarife des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine schrieb, war die weitere Entwicklung des Tarifsystems völlig unklar: Würde die über gut 15 Jahre entwickelte Tradition der regelmäßigen Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaften Bestand haben und weiter entwickelt werden können, oder würden an die Stelle Regelungen eines sozialistischen Rätesystems treten? Sorge hat an den Beispielen der Tarife des ZdK mit der Bäckergewerkschaft und dem Verband der Handels- und Transportarbeiter beschrieben, nach welchen Gesetzmäßigkeiten Tarifverhandlungen ablaufen und welche Handlungsspielräume die Tarifvertragsparteien haben. Es war die erste Untersuchung dieser Art, von deren Aussagen viele noch heute Gültigkeit besitzen.
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Autorenporträt
Richard Sorge hat den Sowjets den Zeitpunkt des Angriffs der Wehrmacht auf die Sowjetunion verraten und kann darum wohl als einer der größten Spione seiner Zeit bezeichnet werden, Er hat seinen Kopf im Kampf gegen Hitler riskiert und ihn verloren. Dieses Buch soll an ihn erinnern und ihm Ehre erweisen. Es handelt sich bei dem vorliegenden Text um die 1919 bei der Universität Hamburg eingereichte Doktorarbeit über die Reichstarife des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine.