Seit 2002 ist China vor Japan Deutschlands größter Importeur in Asien. Deutsche Unternehmen profitieren in China von niedrigen Arbeitslöhnen und steigender Produktqualität vor einem relativ stabilen politischen Hintergrund. Doch für welche Produktgruppen ist die Verlagerung der Produktion nach China wirklich lohnend? Welchen Stellenwert nehmen die anderen asiatischen Länder in der Suche nach der günstigsten Produktion ein? In einer empirischen Untersuchung der Porzellan- und Plüschspielzeugbranche zeigt die Autorin Jessica Hommel beispielhaft die Entwicklung und Bedeutung der arbeitsintensiven Konsumgüterindustrie sowohl für China als Exporteur als auch für Deutschland und konkret die Handelsgruppe Rewe als Beschaffungsmarkt. Anschließend wertet sie die Ergebnisse an Hand des Faktorproportionentheorems von Heckscher-Ohlin und des Wildgänsemodells von Akamatsu volkswirtschaftlich aus und leitet Aussagen für die Zukunft Chinas als Lohnstandort ab. Dieses Buch richtet sich sowohl anVolks- und Wirtschaftswissenschaftler als auch an Unternehmer, die an der Zukunft des Handels mit China interessiert sind.